1. FC Kaiserslautern Mit Mut und jungem Schwung
FCK-Trainer Hildmann imponiert mit entschlossenem Handeln. Er ist überzeugt vom Charakter und vom Potenzial der jungen Mannschaft.
Sascha Hildmann war schon als Bub FCK-Fan. Jetzt ist er Trainer, Cheftrainer des Drittligisten 1. FC Kaiserslautern, seiner großen Fußball-Liebe. Als Spieler war er ein Kämpfer. Er weiß, wie der Fan Fußball auf dem Betzenberg sehen und erleben will. Er ist einer, der weiß, wie die Fanseele empfindet. Sascha Hildmann hat sich die Fußball-Lehrerausbildung selbst finanziert. Er hatte ein großes Ziel, als er als Spielertrainer beim SV Rodenbach begann. Sein Engagement beim FCK begreift er als Chance und Herausforderung. Für ihn ist mit der Berufung ein Traum in Erfüllung gegangen. Den lebt er mit höchstem Einsatz.
Kader war verunsichert
Hildmann hat beim FCK einen Kader übernommen, der Perspektive besitzt, aber nach einer 0:5-Schlappe in Unterhaching als negativem Höhepunkt einer Misserfolgsserie völlig verunsichert war. Wohlwissend, dass die Torflaute nicht über Nacht zu beheben ist, setzte er alles daran, die Defensive zu stärken. Sieben Spiele unter Hildmanns Regie sind gespielt. Drei Siege, zwei Remis und zwei Niederlagen stehen zu Buch. Fünfmal blieb die Mannschaft dabei ohne Gegentor. Hildmann handelt entschlossen, mutig und mit Bedacht. So erfolgte in der Winterpause die Umstellung auf Dreierkette und der Generationswechsel im Tor: Der 20 Jahre alte Lennart Grill löste den 13 Jahre älteren Wolfgang Hesl ab. Mit Toni Jonjic warf der Coach ein 19-jähriges Eigengewächs ins kalte Wasser. Der Flügelstürmer schwimmt sich frei! Der Derbysieg in Karlsruhe tat allen beim FCK gut. Das war beste Werbung fürs Heimspiel gegen den FSV Zwickau. Die Mannschaft, die den Erfolg im Wildpark euphorisch feierte, will am Sonntag nachlegen. Hainault und Kollegen haben mit viel Kampf deutlich gemacht, dass sie die Saison noch nicht abgehakt haben. Gut so!