1. FC Kaiserslautern Mit Leib und Seele: FCK-Kapitän Florian Dick
Florian Dick ist beim 1. FC Kaiserslautern eine zentrale Figur – auch wenn der Kapitän in der Dritten Liga zuletzt auf der Bank gesessen hat und das auch am Montag beim VfR Aalen tun wird.
Auch nach Aalen werden mehr als 1000 Anhänger der Roten Teufel fahren, um live im Stadion Fußball zu schauen und ihre Mannschaft lautstark zu unterstützen – und das zum ungeliebten Termin am Montag um 19 Uhr. „Wenn du Dienstagfrüh arbeiten musst, sind solche Fahrten schon eine Zumutung. Aalen geht ja fast noch, das sind so 260 Kilometer, aber zum Teil nehmen die Leute Strecken von 400 Kilometern und noch viel mehr auf sich“, sagt Michael Frontzeck, der Trainer des 1. FC Kaiserslautern, vor der Auswärtspartie morgen beim VfR Aalen. Dass der FCK allen Widrigkeiten zum Trotz auf seine Fans zählen kann, macht diesen Verein aus. Das weiß auch Kapitän Florian Dick, der nicht ohne Grund im Sommer aus Bielefeld trotz des Lauterer Abstiegs zurück zu den Männern in Rot gewechselt ist. Zurzeit muss sich der 33-Jährige, der am 9. November 34 wird, im Ligabetrieb mit der Reservistenrolle abfinden. Der knapp 13 Jahre jüngere Dominik Schad hat rechts in der Viererabwehrkette seine Chance genutzt und den Kapitän vorerst verdrängt. Der durfte zuletzt am Mittwoch beim 3:1 im Verbandspokal beim FK Pirmasens ran. Morgen aber verteidigt Schad wieder rechts. Auf der folgenden Rheinpfalz-Seite findet ihr alle Informationen zum 1.FC Kaiserslautern „Dominik macht seine Sache momentan gut“, betont Trainer Frontzeck. Was Dick bestätigt: „Die Jungen machen es gut, es läuft.“ Dick ist jedoch längst nicht außen vor, betätigte sich etwa beim 4:1-Sieg in Braunschweig an der Seitenlinie spontan als Antreiber und Unterstützer. „Von draußen muss ich halt noch etwas lauter schreien als auf dem Platz“, sagt der Rechtsverteidiger grinsend. „Flo ist mit Leib und Seele dabei. Er spielt in der Kabine eine sehr gute Rolle, auch als Vermittler zwischen Jung und Alt. Er hat einen sehr klaren Blick auf die Dinge“, lobt Frontzeck seinen Spielführer, der in Punktpartien als Kapitän von Torwart Wolfgang Hesl vertreten wird. „Es ist nun mal so, dass man im Alter nicht schneller wird“, sagt Frontzeck (54) lachend, „das musste ich am eigenen Leibe erfahren. Es ist dennoch nicht so, dass ich bei Flo große Geschwindigkeitsdefizite erkenne.“ Schad aber hat seinem Trainer keinen Anlass gegeben, ihn aus der Startelf zu nehmen.