1. FC Kaiserslautern Kommentar: Vom Weg abgekommen
Fehlstart in der Dritten Liga. Die Mannschaft des FCK muss ihren Stil schnell verändern. Sonst verspielt sie früh das große Ziel.
Eine neue Mannschaft ist wie ein neues Leben. Es ließ sich gut an mit dem neuen 1. FC Kaiserslautern. Aufbruchstimmung, Spieler, die Stolz verrieten, im Verein Fritz Walters die Wende erarbeiten zu dürfen, eine vielversprechende Saisonvorbereitung mit einem früh kompletten Kader. Was Sportvorstand Martin Bader anpackte, ließ eine gute Planung erkennen. Der Start gegen 1860 München vor traumhafter Kulisse war gelungen. Der Auftritt in Großaspach – zufriedenstellend, auch wenn es etwas mehr als ein 1:1 hätte sein dürfen. Die 1:2-Niederlage gegen Preußen Münster war ärgerlich, aber zu verzeihen. Der Auftritt beim Halleschen FC geriet erbärmlich.
Zusammenhalt ist gefragt
Sollten sich Experten, Beobachter, Sportvorstand, Trainer und Umfeld kollektiv in der Einschätzung des Leistungsvermögens und der Mentalität der Mannschaft getäuscht haben – es wäre fatal. „Wir müssen jetzt zeigen, dass wir auch zusammenstehen, wenn es nicht läuft. Wir müssen jetzt zeigen, dass die Chemie in der Mannschaft stimmt“, appellierte der tapfere Kapitän Dick nach dem Desaster. Die Mannschaft hat viel Kredit verspielt. Sie läuft in dieser Form und Verfassung Gefahr, früh das Ziel aus den Augen zu verlieren. Ein neuerlicher Abstiegskampf wäre fatal. Mit Pseudoüberlegenheit und Ballbesitz lassen sich keine Punkte gewinnen. Die müssen erarbeitet werden. So wie beim 1:0 gegen die „Löwen“.
Wir woll’n euch kämpfen sehn’!
„Die Fans haben gerufen, ,Wir woll’n euch kämpfen sehn’, das sagt alles“, grollte Co-Trainer Alexander Bugera nach der Schmach von Halle. Vier Punkte nach vier Spieltagen – das ist ein kapitaler Fehlstart. Trainer und Mannschaft sind gefordert. Erst im Pokal gegen Hoffenheim, dann im Derby gegen den KSC. Auf der folgenden RHEINPFALZ-Seite findet Ihr alle Informationen zum 1. FC Kaiserslautern.