1. FC Kaiserslautern Kommentar: Mit Rückenwind in den Kurzurlaub
Es geht weiter beim FCK: Die Lizenz ist sicher. Das Spiel gegen den FC Bayern hat die Sehnsucht nach besseren Zeiten verstärkt.
„Danke an den FC Bayern, das war keine Selbstverständlichkeit.“ Der kaufmännische FCK-Geschäftsführer Michael Klatt kann mit rund 750.000 Euro Reinerlös aus der Benefizpartie des Rekordmeisters und Rekordpokalsiegers rechnen. Das schafft seinem Geschäftsführer-Kollegen Sport, Martin Bader, etwas mehr Spielraum bei der Kaderplanung. Trotz der Verkehrsstaus bei der Anreise und trotz einiger weniger bekannter Spieler in der Bayern-Startelf hatten die allermeisten Zuschauer großen Spaß im Fritz-Walter-Stadion. Auch Bayern-Präsident Uli Hoeneß, den der stellvertretende FCK-Aufsichtsratsvorsitzende Paul Wüst und Ex-Nationalspieler Hans-Peter Briegel als „Türöffner“ schon vor Monaten um das Spiel gebeten hatten, saß gut gelaunt auf der vollen Nordtribüne. Thomas Müller – er führte die Bayern am Montagabend auf dem „Betze“ als Kapitän an – empfand die tolle Kulisse in der WM-Arena von 2006 als Zeichen dafür, dass der FCK nicht mehr länger im Drittliga-Mittelmaß vor sich hindümpeln darf. Wie schnell es im Fußball nach unten gehen kann, hat am Montag auch der VfB Stuttgart bei Union Berlin erlebt. Er „bereichert“ nun eine hochklassige Zweite Liga. Die will Hannover 96 mit Mirko Slomka als Trainer angehen – Zweifel, ob das gut geht, sind angebracht. Slomka ist zuletzt beim Karlsruher SC kläglich gescheitert. Der Hamburger SV läuft nach der verpassten Bundesliga-Rückkehr Gefahr, auf einen ähnlich abschüssigen Weg zu geraten wie einst der FCK.