1. FC Kaiserslautern Kaiserslautern: Stimmen zum FCK-Abstieg aus der Politik
Auch der Politik in Kaiserslautern geht der FCK-Abstieg unter die Haut. Die RHEINPFALZ holte Stimmen der Fraktionsspitzen zum Absturz des Vereins in Liga drei ein.
Der Abstieg des FCK hat mich sehr getroffen und auch traurig gemacht. Bis zuletzt habe ich auf ein weiteres Lauterer Fußball-Wunder gehofft. Ich habe über zehn Jahre fast neben dem Stadion gewohnt und kann mich noch gut daran erinnern, wie ich zusammen mit meinem Vater regelmäßig das Stadion besucht habe. Früher konnte man noch einfach hinein gehen, einen Zaun gab es noch nicht. Als Kind hat mich auch das alte Stadion schon begeistert. Nun der Abstieg! Dieser ist für die ganze Region eine Katastrophe, leider nicht nur sportlich. Die Stadt wird nun erheblich finanziell belastet. Aber auch zum Beispiel Standbetreiber oder auch die Gastronomie in der Stadt werden es zu spüren bekommen. Ziel muss der sofortige Wiederaufstieg sein, allerdings ist mir auch bewusst, dass dies kein Spaziergang werden wird. Walfried Weber, CDU-Fraktionsvorsitzender: Nun ist eingetreten, was vorhersehbar war, aber niemand ernsthaft glauben wollte. Auch die Folgen des Abstiegs kann sich kaum jemand wirklich vorstellen. Die Suche nach den Schuldigen - und das waren nicht nur die Jungs in den kurzen Hosen - wird sicherlich wieder ein Thema werden, hilft aber nicht. Für alle Betroffenen, in erster Linie die FCK-Führung, aber auch die Stadt mit ihrer Stadiongesellschaft gilt es, optimistisch in die Zukunft zu schauen und realistisch zu planen. Und dies möglichst zeitnah, gemeinsam und professionell. Das WM-Stadion ist eine große Herausforderung und Chance zugleich. Von der Stadtführung erwarte ich konkrete Vorschläge, vom Land Rheinland-Pfalz angemessene Unterstützung und finanzielle Hilfe. Tobias Wiesemann, Fraktionssprecher der Grünen: Schade, dass es mit dem Klassenerhalt trotz Daumendrücken nicht geklappt hat. Letztendlich gilt im Sport aber das gleiche wie in der Politik und auch sonst im Leben (insbesondere für uns Radfahrer): Nach dem Sturz: aufstehen, Dreck abklopfen, Blick nach vorn und um eine Erfahrung reicher nach besten Kräften weitermachen. Viel Glück FCK auch in Liga drei! Elke Theisinger-Hinkel, Fraktionsvorsitzende der Linken: Wir bedauern aufrichtig den Abstieg des FCK. Es wäre für alle wichtig, dass der FCK in der nächsten Saison wieder aufsteigt und vor allem den Fans beweist, dass Fußball auch Spaß machen kann. Allerdings muss es bis dahin gelingen, auch die Finanzen auf eine stabile Basis zu stellen und transparent darzulegen. Werner Kuhn, FDP-Fraktionsvorsitzender: Der Abstieg unseres FCK ist für alle Lauterer ein bitteres Ereignis. Die Mannschaft hatte sich in der Rückrunde gefangen, doch hat es leider nicht gereicht. Jetzt gilt es, nach vorne zu schauen und schnellstmöglich den Wiederaufstieg zu schaffen. Franz Rheinheimer, stellvertretender FWG-Fraktionsvorsitzender: Die Hoffnung stirbt zuletzt, Ärmel hochkrempeln und mit neuer Energie angreifen!