1. FC Kaiserslautern Janik Bachmann: Das personifizierte Abräumkommando
Neu beim FCK (7): Janik Bachmann soll als Sicherheitsventil vor der Abwehrkette dienen. Der 23-jährige Ex-Würzburger hat einen Vierjahresvertrag unterschrieben. FCK-Sport-Geschäftsführer Martin Bader sieht in dem Lauterer „Funkturm“ einen „Mehrwertprofi“. Kollege Skarlatidis half, den Mittelfeld-Malocher vom Wechsel in die Pfalz zu überzeugen.
Gesucht wurde ein Sechser mit anderem Profil als es Jan Löhmannsröben oder Mads Albaek verkörperten. Gefunden wurde Janik Bachmann, die Kante von den Würzburger Kickers. Er weiß, wie Dritte Liga funktioniert. „Mit 23 nicht so erfahren, aber von der körperlichen Präsenz, der Größe, dem Kopfballspiel und auch fußballerisch eine Bereicherung“, urteilt FCK-Sport-Geschäftsführer Martin Bader. Als Manager von Hannover 96 hat er den 1,96 Meter-Hünen einst aus dem Talentschuppen der „Lilien“ zur U19 der Niedersachsen gelotst.
Rustikal, schmerzfrei, mit Herz und Leidenschaft
„Der Abschied von Würzburg ist mir nicht leichtgefallen“, gesteht der Neue, der beim FCK die Nummer 26 trägt. Nach der Vorstellung von Trainer Sascha Hildmann wirkt Bachmann als personifiziertes Abräumkommando vor der Vierer-Abwehrkette – resolut und kompromisslos. Früher war Ronaldinho, ein Feingeist des Fußballs, mal Bachmanns Vorbild. Jetzt orientiert er sich „an meiner Position“: „Vidal – und Pogba!“ Rustikal, schmerzfrei, mit Herz und Leidenschaft. So soll es Bachmann richten. Und auch mal für ein Lauterer Kopfballtor sorgen. „Sehr gute Gespräche mit dem Trainer und dem Vorstand haben mich überzeugt“, sagt Bachmann, der sich auch bei seinem nach Lautern gewechselten ehemaligen Würzburger Mitspieler Simon Skarlatidis informierte: „Er hat mir gesagt, dass in der Mannschaft sehr viel Qualität ist.“ „Die erste Woche war sehr positiv. Im Training geht es gut zur Sache, im Test gegen Wimbledon haben wir ein sehr gutes Spiel gemacht, nur zu wenig Tore“, erklärt der Neuzugang. „Ich sehe hier eine Perspektive, ich habe Vertrauen gespürt. Kaiserslautern ist ja nicht irgendein Verein ...“, begründet Bachmann die Unterschrift unter einen Vierjahresvertrag.
Bachmann: "Die Dritte Liga - das ist Kampf"
Einen „Mehrwertprofi“ sieht Martin Bader im neuen Lauterer „Funkturm“, der höhere Ziele verfolgt. „Natürlich will ich mit dem FCK so schnell wie möglich in die Zweite Liga. Ich weiß aber auch, dass man hier vor einem Jahr zu euphorisch war. Die Dritte Liga – das ist Kampf. Das war eine enge Liga – und die wird wohl noch enger“, mutmaßt Bachmann. Er kommt mit seiner Freundin in die Pfalz und sieht sich sportlich noch nicht am Ende seiner Möglichkeiten. „Wie man so schön sagt: die Stärken stärken – die Schwächen schwächen. Zweikampf und Passspiel sind ganz gut, Beweglichkeit und Spritzigkeit können besser werden.“ Die große Tradition des Vereins kennt der Mittelfeldmalocher, der sich sehr gut an das 0:0 mit den Würzburgern auf dem „Betze“ am 8. Dezember 2018 erinnert. „Als ich raus kam, war das schon ein besonderes Feeling“, sagt Bachmann und freut sich auf den Start am Samstag (14 Uhr) gegen die SpVgg Unterhaching. „Das wird Gänsehaut pur sein, da einzulaufen. Aber wichtig ist nur, dass wir die drei Punkte holen!“ Auf der folgenden RHEINPFALZ-Seite findet Ihr alle Informationen zum 1. FC Kaiserslautern. Steckbrief —Janik Bachmann Geboren: 6. Mai 1996 Nationalität: Deutsch Größe: 1,96 Meter Gewicht: 84 Kilogramm Vertragslaufzeit: bis 30. Juni 2023 Bisherige Vereine: FC Würzburger Kickers, Chemnitzer FC, Hannover 96 II, SV Darmstadt 98, Eintracht Frankfurt, SV Germania Babenhausen.