1. FC Kaiserslautern Hintergrund: Zwei Fronten bei FCK-Mitgliederforum

Stimmt die Mitglieder auf das Jubiläumsjahr 2020 ein: FCK-Vorstandsvorsitzender Wilfried de Buhr (links).
Stimmt die Mitglieder auf das Jubiläumsjahr 2020 ein: FCK-Vorstandsvorsitzender Wilfried de Buhr (links).

War das Angebot der Kaiserslauterer Unternehmer Hans Sachs und Klaus Dienes besser oder schlechter als das von Flavio Becca, der den Zuschlag erhielt? Warum kam das Angebot der örtlichen Bieter so spät, warum blieben sie so lange anonym? Das Mitgliederforum des 1. FC Kaiserslautern am Sonntag brachte keine Klärung.

Michael Klatt, der kaufmännische Geschäftsführer der FCK-Kapitalgesellschaft, schilderte den Weg seit dem Abstieg aus der Zweiten Liga 2018 bis hin zur Lizenzierung für die Dritte Liga. „Wir haben es geschafft. Darauf können wir stolz sein“, sagte Klatt. Er versicherte, dass die Betze-Anleihe zum 1. August zurückgezahlt werde. Dass es seit Jahresbeginn „Unruhe in den Gremien gab“, habe die schon sicher geglaubte Lizenz gefährdet, Kreditgeber verunsichert, sagte Klatt. Mit seinem Geschäftsführerkollegen Martin Bader habe er die Beurteilung der Angebote regionaler Investoren, für die Klaus Dienes und Hans Sachs gestern sprachen, und das Angebot Flavio Beccas vorgenommen.

Angebot der Lokalen zu spät gekommen

Das Angebot der Lokalen sei effektiv zu spät gekommen, auch deshalb habe die Geschäftsführung, die die Verantwortung trage und die Haftung habe, empfohlen, Becca den Zuschlag zu geben. Beiratsmitglied Jochen Grotepaß erklärte, von Dienes und Sachs habe am späten Abend des 15. Mai eine per Fax zugestellte Absichtserklärung vorgelegen, beim FCK einzusteigen. Von Becca habe es ein rechtskräftiges Angebot gegeben. Auf der folgenden RHEINPFALZ-Seite findet Ihr alle Informationen zum 1. FC Kaiserslautern. Patrick Banf, der Vorsitzende des Beirats der Kapitalgesellschaft, versicherte, weder Sachs/Dienes noch Becca seien zu einer Kooperation bereit gewesen. Beide Seiten wollten ihr eigenes Konzept durchdrücken.

Bekenntnis zum Vier-Säulen-Modell

Martin Bader, FCK-Geschäftsführer Sport, erklärte, die Geschäftsführung bekenne sich zum Mitgliedervotum vom 3. Juni 2018 und dem Vier-Säulen-Modell. Mit Becca bestehe Übereinstimmung, dass der FCK nur überlebensfähig sei, wenn ihm Eigenkapital zugeführt werde. Der ehemalige Aufsichtsratsvorsitzende Michael Littig – sehr emotional – unterstrich, für ihn sei ein Deckel auf der Sache, wenn eine baldige Mitgliederversammlung das Geschehen um den Investoren-Einstieg aufgearbeitet habe. Littig machte deutlich, dass er auch Sponsor des FCK gewesen sei. Er bedauerte, dass trotz seines Bemühens nie ein persönlicher Kontakt zu Flavio Becca zustande gekommen sei, dessen Engagement für den FCK er zunächst begrüßt habe. Mit Blick auf die Appelle um Ruhe im Verein sagte Littig: „In einen Herrn Klatt, einen Herrn Bader, einen Herrn Banf und einen Herrn de Buhr kann ich kein Vertrauen mehr haben.“ Dass es ein Ultimatum Beccas gab, er werde nur als Investor einsteigen, wenn Littig zurücktrete, nannte Hans Sachs, „Kopfgeld für einen Aufsichtsrat“. „Unmoralisch“, urteilte Ex-Vorstand Andreas Buck. Der FCK e.V. will sein Mitglieder-Magazin durch einen Newsletter ersetzen, um die Kommunikation zu verbessern. Das kündigte Wilfried de Buhr, der Vorstandsvorsitzende des e.V., gestern beim Mitgliederforum an. Das Jahr 2020 werde ein besonderes für den Verein: 100 Jahre Betzenberg, 120 Jahre FCK, 100 Jahre Fritz Walter. 

An dieser Stelle finden Sie ein Video via GlomexSport.

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