1. FC Kaiserslautern FCK wird klassisch ausgekontert

Das 0:2 ist unterwegs: Steffen Tigges (links) vollendet – sein zweiter Treffer gestern Nachmittag.
Das 0:2 ist unterwegs: Steffen Tigges (links) vollendet – sein zweiter Treffer gestern Nachmittag.

Drittliga-Spitzenreiter VfL Osnabrück beweist beim 3:1 (2:0)-Sieg in Kaiserslautern seine Klasse. Das FCK-Ehrentor gelingt Carlo Sickinger, dem mit Abstand besten Lauterer.

Sonne, eine stattliche Kulisse, gute Stimmung auf dem Betze. Der FCK startete mit ansehnlichen Aktionen. Die erste Chance – es blieb die einzige der Lauterer in den ersten 45 Minuten – verbuchte Kevin Kraus. Seinen 20-Meter-Schuss lenkte Torhüter Nils-Jonathan Körber zur Ecke ab. Der Eckball Janek Sternbergs wurde abgewehrt. Den fantastischen Konter veredelte Steffen Tigges, bedient von David Blacha, zur Führung für den Spitzenreiter. Der legte sieben Minuten später mit dem 2:0 nach. Blachas Eckball verlängerte Konstantin Engel ungestört, weil Carlo Sickinger weggeblockt wurde. Tigges – für Torjäger Marcos Alvarez am Start – stand am zweiten Pfosten frei und vollendete. „Ich freue mich, dass sich Simon Tigges für seinen langen Anlauf belohnt hat“, sagte VfL-Erfolgstrainer Daniel Thioune. Auf Alvarez hatte er zunächst verzichtet, weil der „den Kopf bis Donnerstag in der Keramik hatte“.

Bemüht, aber harmlos

Der FCK befand sich nach dem 0:2 lange in Schockstarre, war bemüht, aber harmlos. Aus dem Mittelfeld gab es kein Tempo, das Ideenspektrum reichte nur zum Querpass oder hohen Bällen. Der eifrige Christian Kühlwetter war auf sich allein gestellt, weil Florian Pick zunächst nicht stattfand, die Flügel lahmten. Dominik Schad gelang nichts, Sternberg funktionierte nur defensiv. Auf der folgenden RHEINPFALZ-Seite findet Ihr alle Informationen zum 1. FC Kaiserslautern. Nach der Pause korrigierte FCK-Trainer Sascha Hildmann seine Startelf, ersetzte den völlig fehlgeschalteten Gino Fechner durch Christoph Hemlein, stellte von 3-4-3 auf 4-4-2 um. Carlo Sickinger, fußballerisch mit den Osnabrückern auf Augenhöhe, rückte aus der Abwehrkette ins Mittelfeld, seinen kernigen 20-Meter-Schuss aber parierte der gute Keeper Körber. Aus der zweiten Ecke – wieder serviert von Blacha – machte Bashkim Ajdini mit einem Sonntagsschuss aus 20 Metern das 0:3 (58.). „Scheiße, drei Tore zu schlucken, ist immer blöd. Aus einer eigenen Ecke das 0:1 zu kriegen, das darf nie passieren, dann kriegen wir zwei Tore nach Standards, als die blitzeblank stehen“, grollte Torhüter Lennart Grill. „Wir haben Qualität bei Standards“, frohlockte VfL-Coach Thioune, dessen Mannschaft demonstrierte, warum sie Tabellenführer ist und aufsteigen wird. „Nach Ballverlusten hatten wir ein sensationelles Gegenpressing“, lobte der VfL-Coach, der vor der Abwehrkette in Kapitän Ulrich Taffertshofer und Blacha herausragendes Führungspersonal wusste. Der Lauterer Hoffnungsschimmer elf Minuten nach dem 0:3: Pick, der in der 65. Minute nach Kühlwetter-Pass noch eine Großchance verstolperte, lieferte, Sickinger traf aus der Distanz – 1:3. Pick drehte nun auf, verfehlte aber das Ziel nach Klasse-Alleingang (72.). Das Prinzip Hoffnung belebten auch die Fans mit ihren stimmungsvollen Gesängen. Knapp vorbei strich Picks nächster Schussversuch (82.). Es reichte nicht gegen das fußballerisch klar bessere Topteam der Dritten Liga. „Osnabrück hat verdient gewonnen“, stellte FCK-Coach Hildmann fest. „Wenn man Osnabrück schlagen will“, meinte Stürmer Kühlwetter, „muss man einen guten Tag erwischen“. Und den hatte der FCK gestern nicht. Kommentar So spielten sie 1. FC Kaiserslautern: Grill - Kraus, Sickinger, Hainault - Schad, Fechner (46. Hemlein), Albaek (77. Bergmann), Sternberg - Thiele, Kühlwetter, Pick VfL Osnabrück: Körber - Engel, Susac, Trapp - Taffertshofer, Blacha - Ajdini, Amenyido (77. Danneberg), Ouahim (90. Heider), Tigges - Girth (87. Alvarez) Tore: 0:1 Tigges (14.), 0:2 Tigges (21.), 0:3 Ajdini (58.), 1:3 Sickinger (69.) - Gelbe Karte: Pick (2) - Beste Spieler: Sickinger - Ouahim, Tigges, Blacha, Taffertshofer - Zuschauer: 23.165 - Schiedsrichter: Thomsen (Kleve).

Schwerstarbeit: Dominik Schad gegen Anas Ouahim (rechts).
Schwerstarbeit: Dominik Schad gegen Anas Ouahim (rechts).

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