1. FC Kaiserslautern FCK: Suche nach Nachfolge-Trainer

Aus und vorbei: Michael Frontzeck verlor seinen Trainer-Job beim FCK nach genau zehn Monaten.
Aus und vorbei: Michael Frontzeck verlor seinen Trainer-Job beim FCK nach genau zehn Monaten.

Am Samstag wurde Michael Frontzeck beurlaubt. Gespräche mit Nachfolgekandidaten laufen, bestätigte Martin Bader, der Geschäftsführer Sport, am Sonntag.

Bader hofft auf eine rasche Klärung der Trainerfrage, lässt aber offen, ob der neue Cheftrainer – wie erhofft – am Samstag (14 Uhr) im letzten Heimspiel des Jahres gegen die Würzburger Kickers bereits das Kommando führt.

Verabschiedung von Spielern

Nach dem 0:5-Debakel am Freitagabend in Unterhaching war Frontzeck klar, dass am Folgetag für ihn Schluss sein würde. Bader verkündete ihm am Samstag in der Frühe das Ende der Zusammenarbeit, die exakt zehn Monate zuvor begonnen hatte. Am 1. Februar dieses Jahres war Frontzeck von Bader als Nachfolger des damals erkrankten Jeff Strasser angeheuert worden. Frontzeck verabschiedete sich noch am Samstag persönlich von seinen Spielern, vor die er sich immer gestellt hat. „Das ist eine saubere, charakterlich einwandfreie Mannschaft“, wiederholte Frontzeck. „Ich hoffe und wünsche der Mannschaft, dass sie jetzt wieder zu ihrer Leistung findet und in die Erfolgsspur zurückfindet. Es war viel Druck auf dem Kessel in der letzten Woche, es ging nur noch um den Kopf des Trainers“, sagte Frontzeck, dessen Vertrag beim FCK am 30. Juni 2019 endet. „Klar ist, dass ich als Trainer die Verantwortung für die Ergebnisse trage“, sagte Frontzeck am Samstag nach seiner Freistellung in einem RHEINPFALZ-Gespräch. So sehr er die Trennung auch bedauere, er verstehe, dass die Vereinsführung angesichts der großen Historie, der hohen Ziele und der riesigen Erwartungshaltung des Anhangs so entschieden habe. Frontzeck gab aber auch erneut zu bedenken: „Ein solch radikaler Neuaufbau braucht Zeit, eine Mannschaft muss sich entwickeln dürfen.“ Auf der folgenden RHEINPFALZ-Seite findet Ihr alle Informationen zum 1. FC Kaiserslautern.

Bader hatte ursprünglich andere Pläne

Elf Trainer – die Interimstrainer Alois Schwartz, Oliver Schäfer, Manfred Paula und Hans Werner Moser nicht mitgerechnet – hat der 1. FC Kaiserslautern seit Januar 2008 verschlissen. „Ich wollte mit Michael Frontzeck in die Winterpause kommen, dann analysieren, sehen, wie es weitergeht“, sagte Bader am Sonntag. Die zweite schwere Krise in der laufenden Saison aber veranlasste Vorstand und Aufsichtsrat zur Notbremsung: ein Punkt bei 1:11 Toren aus den letzten vier Spielen – statt den Anschluss an die Aufstiegsplätze herzustellen, stürzte der FCK auf Platz zwölf ab. Der Vorsprung vor dem ersten Abstiegsplatz beträgt nur noch vier Punkte. „Wir sind in Gesprächen. Wir wollen einen Trainer, mit dem wir über die Saison hinaus planen – unabhängig davon, ob wir es noch schaffen, unser Ziel zu erreichen oder ein weiteres Jahr Dritte Liga spielen“, sagte Patrick Banf, der Chef des Aufsichtsrates. Banf: „Wir wollen einen Trainer, der dem FCK eine Spielphilosophie gibt, wir wollen einen Trainer, der der Mannschaft eine Spielidee, eine erkennbare Handschrift verleiht.“

Konzepttrainer gesucht

„Michael Frontzeck ist ein guter Trainer. Die Frage ist, was muss der neue Trainer haben, was Michael nicht hat“, beschrieb Bader sonntags Gedanken der Trainersuche. „Die Mannschaft ist nicht komplett zerstört, die Mannschaft ist körperlich fit und charakterlich in Ordnung, sie hat eine gesunde Hierarchie“, sagte Bader. Unausgesprochen heißt das wohl auch: Der FCK sucht einen „Konzepttrainer“, einen modernen Coach, der der Mannschaft schnell neues Selbstvertrauen einimpft, der der Mannschaft auch auf dem Trainingsplatz und in der Videoarbeit klare Lösungswege aufzeigt, wie tief stehende Gegner ausgehebelt werden können. Namen von Kandidaten will die FCK-Führung nicht nennen. Eine Rückkehr von Jeff Strasser ist offenbar kein Thema. Das angesprochene Profil würde auf Hannes Drews (36, zuletzt Erzgebirge Aue), Dino Toppmöller (38) vom luxemburgischen Meister und Pokalsieger F91 Dudelange und auf Lukas Kwasniok (37), den früheren KSC-U19-Coach zutreffen, dessen Wechsel als Drews-Nachfolger nach Aue an der Ablöseforderung der Badener gescheitert war. 

An dieser Stelle finden Sie ein Video via GlomexSport.

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