1. FC Kaiserslautern FCK-Rock’n’Roll nach dänischem Rhythmus

Stark am Ball, stark mit Ball: Mads Albaek (rechts).
Stark am Ball, stark mit Ball: Mads Albaek (rechts).

Mads Albaek ist fast ein Neuzugang

Nur sieben Einsätze in der Zweiten Liga, einer im Pokal, über ein halbes Jahr Zwangspause, dazu der Abstieg: Mads Albaek blickt mit dem 1. FC Kaiserslautern auf eine fürchterliche Saison zurück. Das zweite Jahr im Dress der Roten Teufel ist im Grunde sein erstes. Roskilde spielt in der Geschichte Dänemarks eine große Rolle. Einst war es Königsstadt. Prominenz erlangte es aber vor allem wegen des jährlich stattfindenden Musikfestivals. Mads Albaek, ein Sohn Roskildes, rockte schon mehrfach mit. „Drei-, viermal“, erzählt der 28-Jährige, und die strahlend blauen Augen leuchten, „ich habe Metallica gesehen, Coldplay, die Foo Fighters, auch Robbie Williams. 90.000 Menschen kommen zusammen, es gibt keine Probleme, und alle sind so zufrieden. Das ist einfach top.“

"Stimmung in der Mannschaft ist super"

Welch ein Unterschied zur vergangenen Runde des FCK. Streitthemen gab es viele, der Abstieg war eine historische Schmach. Albaek selbst erlebte das Grauen eines Profis. Mitte Juli 2017 vom IFK Göteborg als Fixpunkt für das zentrale defensive Mittelfeld in die Pfalz gekommen, fiel er nach den ersten vier Partien bis in den April hinein aus. Eine Schambeinreizung setzte ihn schachmatt. „Das war natürlich alles nicht gut, für mich persönlich nicht, aber auch nicht für die Mannschaft“, erinnert Albaek sich. Nach der Operation im November schuftete er vier Wochen bei Therapeuten-Ikone Klaus Eder in Donaustauff. „Das Beste“, was ihm passieren konnte. Er ist schmerzfrei, fit, voller Tatendrang. „Die Stimmung in der Mannschaft ist super. Wir haben weniger Stress als letztes Jahr.“ Selbstkritisch sagt Albaek: „Wir hatten drei Jungs aus Skandinavien, Ruben Jenssen, Sebastian Andersson und mich, wir haben viel Englisch miteinander gesprochen. Es gab drei, vier, fünf unterschiedliche Gruppen. Dieses Jahr ist es viel besser.“

Verantwortung kein Fremdwort

Trainer Michael Frontzeck hat den 28-Jährigen gewiss als einen der Führungsspieler auserkoren. Schon in Schweden oder Dänemark war Albaek Vizekapitän, Verantwortung ist für ihn kein Fremdwort. Zudem agiert er auf einer zentralen Position. Gerade dort ist steter Dialog sehr bedeutend. Jedoch kann Albaek der Rolle nur gerecht werden, wenn er denn auch spielt. Mit ihm, Gino Fechner, Jan Löhmannsröben und Theodor Bergmann streiten vier Profis um zwei Positionen, auch Carlo Sickinger, urteilt Albaek, habe auf der „Sechs“ schon gute Arbeit verrichtet. „Willst du zurück in die Zweite Liga, musst du viel Konkurrenz haben. Denn hast du viel Konkurrenz, trainierst du besser“, sagt Albaek: „Die zwei Besten spielen. Und wenn einer es mal nicht so gut macht, dann wechseln wir eben.“

Dänische Rhythmusmaschine

Der FCK gilt als Favorit auf den Titel, zumindest, was die Meinung der Konkurrenten angeht. 38 Partien sind bis zum Ziel zu absolvieren. „Das ist viel“, sagt Albaek: „Wir müssen mit Geduld von einem Spiel zum anderen sehen. Wir dürfen nicht schon jetzt weiter und weiter denken.“ Mit Lukas Spalvis teilt Albaek im Trainingsquartier in Zams ein Zimmer. Der Stürmer aus Litauen spielte zwischen 2013 und 2016 in Aalborg, er spricht Dänisch. Beinahe Landsleute also. Dass keiner von beiden schnarcht, garantiert die Nachtruhe. Perfekt für Albaeks Form, die fortan dafür sorgen soll, dass nicht allein die Musik mit Roskilde in Verbindung gebracht werden kann. FCK-Rock’n’Roll in Liga drei. Mit einer dänischen Rhythmusmaschine.

An dieser Stelle finden Sie ein Video via GlomexSport.

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