1. FC Kaiserslautern FCK: Lukas Spalvis will mit Club zurück in Erfolgsspur finden

Kommt ein Litauer geflogen: Lukas Spalvis – hier im Zweitliga-Heimspiel gegen Jahn Regensburg – soll und will für Lauterer Tore
Kommt ein Litauer geflogen: Lukas Spalvis – hier im Zweitliga-Heimspiel gegen Jahn Regensburg – soll und will für Lauterer Tore sorgen.

«Zams.» Die vergangene Saison war für Lukas Spalvis durchwachsen. Dennoch: Er rackert, er hat den Riecher, den ein Torjäger unbedingt braucht, und er fackelt nicht lange.

Wenig kann die Seele eines deprimierten Menschen schneller erhellen als freudige Grimassen des eigenen Neugeborenen. Spricht man Lukas Spalvis auf seine nun vier Monate alte Tochter Melia an, springt sofort ein Lächeln auf sein Gesicht. Flugs deutet er an die Stelle jenes Unterarms, an welcher der Name des Sprosses eingestochen ist.

Zehnmal in der Startelf

Es ist das einzige Tattoo, das bei dem Stürmer des Fußball-Drittligisten 1. FC Kaiserslautern seit dem Sommer des vergangenen Jahres hinzugekommen ist. Erfahrungen hat er derweil viele gemacht. Gut waren die wenigsten. Zehnmal stand der 23-Jährige in der Saison 2017/18 in der Startelf, 14-mal wurde er eingewechselt. Er erzielte fünf Tore, bereitete eines vor, flog einmal vom Platz, bei der 2:3-Auswärtsniederlage in Heidenheim, wo er zuvor getroffen hatte. Die Bilanz ist durchwachsen für einen Spieler, der während seiner Zeit in Dänemark bei Aalborg FK zum Torschützenkönig der Ersten Liga avancierte. Gleichwohl war bei dem Litauer stets offenkundig: Er rackert, er hat den Riecher, den ein Torjäger unbedingt braucht, und er fackelt nicht lange. Geradezu idealtypisch kommt sein 1:0 im Pokalspiel gegen den VfB Stuttgart daher (Endstand 1:3). Ballannahme, ein Blick, ein Schuss – Treffer, versenkt. „Das erste halbe Jahr war nicht so gut. Ich hatte keine richtige Vorbereitung, bin erst Mitte Juli dazugestoßen, habe ein bisschen Zeit gebraucht“, erzählte Spalvis am Montag kurz vor dem Mittagsmahl im Trainingslager in Zams: „Am Anfang war ein großes Chaos hier, die Saison hat schlecht angefangen.“ Nein, miserabel. Acht Spieltage, zwei Punkte.

Trainerwechsel tat ihm gut

Im Winter habe er sich gefunden, der Trainerwechsel von Norbert Meier zu Jeff Strasser sei ihm wohl bekommen, sagt Spalvis. „Unter Jeff ging es besser, aber da war diese dumme Rote Karte, wo ich mich selbst wieder rausbringe. Ich bin nie in einen wirklichen Rhythmus gekommen. Aber die zweite Hälfte war okay.“ Als die Mannschaft zur Einheit wurde, war es zu spät. „Wir sind immer irgendwie rangekommen, aber nie so richtig. Irgendwann war es halt klar, dass wir absteigen.“ Spalvis verkraftete den Nackenhieb rasch. Auch dank Melia. Und der Blick geht nach vorne. Über eigene Ziele mag Spalvis nicht sprechen. „Wir müssen sehen, dass wir von Anfang an gut reinkommen, dass wir direkt ein gutes Gefühl haben, den Geschmack des Sieges wieder bekommen, den wir nicht mehr hatten“, sagt Spalvis: „Ob es bei einem selbst dann ein bisschen besser oder schlechter läuft, ist zweitrangig. Persönliche Sachen stehen im Hintergrund.“ Druck spüre er nicht. Was geredet werde, dass der FCK turmhoher Favorit sei oder dergleichen, lasse die Mannschaft „nicht hektisch“ werden. In der Zweiten oder der Dritten Liga könne „alles ganz schnell hoch- und runtergehen“, sinnt Spalvis, das sei „ein bisschen vogelwild“. Aber: „Es ist wichtig für den Verein, dass wir ganz oben mitspielen. Alles andere wäre katastrophal.“

Zweieinhalb Wochen Zeit

Beim 0:2 im Test gegen den FC Ingolstadt agierte Spalvis etwas zurückgezogen als zentraler Teil einer offensiven Dreierreihe. Obgleich er sich am liebsten an vorderster Front sieht, ist auch dies eine Position, die ihm behagt. „Sollten wir mit zwei Stürmern spielen, passiert das eh ganz automatisch, dass mal einer etwas tiefer steht und einer ganz vorne drin ist, das kommt auch auf die Situation im Spiel an oder hat mit Instinkt zu tun. Deswegen sehe ich da kein großes Problem.“ Kniffliger dürfte es sein, gegnerische Deckungslinien zu filettieren. Spalvis erwartet in der Mehrzahl tief stehende Widersacher. „Da müssen wir uns schon einiges überlegen.“ Zweieinhalb Wochen bleiben, ehe die Spielzeit mit dem Kracher gegen 1860 München beginnt. Zeit für den taktischen Feinschliff, das Üben von Standards und Laufwegen. Zeit, um Anlauf zu nehmen für die Wende in eine bessere Zukunft. Zeit, um mit Zimmergefährte Mads Albaek zu blödeln und auf dem Handy den Nachwuchs zu betrachten. An weniger guten Tagen tröstet der Anblick gewiss. Auf der folgenden RHEINPFALZ-Seite findet Ihr alle Informationen zum 1. FC Kaiserslautern.

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