1. FC Kaiserslautern FCK: Isländischer Stürmer im Anflug
Läuft alles glatt, wird Andri Rúnar Bjarnason (28) vom schwedischen Erstligisten Helsingborgs IF am Montag beim FCK einen Vertrag unterschreiben.
Das „Hammer-Los“ im DFB-Pokal war gestern beim Trainingsauftakt des 1. FC Kaiserslautern auch noch Thema: Am zweiten Augustwochenende geht’s auf dem Betze im Rheinland-Pfalz-Derby gegen den 1. FSV Mainz 05, den hoch favorisierten Bundesligisten. „Mit Rouven Schröder, den sich seit seiner Zeit als Scout in Nürnberg gut kenne, wurde gleich nach der Auslosung viel gefrotzelt“, verrät Sport-Geschäftsführer Martin Bader.
"Mainz, das ist super"
„Ich find’s gut. Mainz ist Bundesligist, aber sicher nicht so stark wie vor einem Jahr Hoffenheim, als wir uns beim 1:6 böse vorführen ließen“, erklärt Links-Verteidiger Janek Sternberg. „Geil“, nennt Carl Sickinger, der beste FCK-Feldspieler nach RHEINPFALZ-Noten 2018/19, das Pokal-Los. „Mainz – das ist super. Ein Derby, das Stadion wird voll – und an einem guten Tag haben wir auch eine kleine Chance“, prognostiziert Sickinger, den Trainer Sascha Hildmann im neuen Mittelfeld einplant. Gestern beim Trainingsspielchen zeigte der 21-Jährige gleich mal, was er so alles drauf hat. Timmy Thiele sorgte per Kopf für das 1:0 und bereitete das 2:0 durch Toni Jonjic gekonnt vor. Ein gutes Omen für die neue Runde? Auf der folgenden RHEINPFALZ-Seite findet Ihr alle Informationen zum 1. FC Kaiserslautern. André Hainault und Wolfgang Hesl haben noch einige Tage frei. Eine Überlastungsreaktion des Knies setzt Lukas Gottwalt außer Gefecht. „Ein Muskelbündelriss in den Adduktoren, habe ich mir beim Warmmachen vor dem Pokalfinale in Pirmasens zugezogen“, erläutert Christoph Hemlein, der den Urlaub nutzte, um mit einem Physiotherapeuten für ein rasches Comeback zu arbeiten. Diese Woche noch hofft der Flügel-Turbo voll ins Training einsteigen zu können. Auf Vereinssuche ist Özgür Özdemir – seine Nummer 4 trägt fortan José-Junior Matuwila (27). Nach dem „sehr bitteren Abstieg“ mit Energie Cottbus freut sich der Deutsch-Angolaner, den alle Joe nennen, auf die Chance beim FCK. „Der Abstieg von Cottbus – sehr schade. Das hat der Klub nicht verdient“, sagt der Innenverteidiger, der in der Nähe von Koblenz aufgewachsen ist. „Der FCK ist ein super Klub, ich habe das auch schon gespürt, als ich mit TuS Koblenz hier gegen die U23 spielte. Und ich war oft auch bei Spielen hier im Stadion – Block 5.1…“, sagt der Linksfuß.
Die Füße sprechen lassen
Heiß auf die Herausforderung ist der von Kickers Würzburg gekommene Simon Skarlatidis (28). Er sieht im FCK einen „Riesenklub“, weiß aber auch, was Dritte Liga bedeutet. „Man muss bodenständig sein.“ Als das Angebot kam, er sich vor Ort informiert hatte, „da hat es sofort gefunkt“. Bis ein Uhr nachts lag er wach. „Ich habe mich immer im roten FCK-Trikot gesehen. Und ganz viel mit Otto Rehhagel verbunden – er steht halt für diese sensationelle deutsche Meisterschaft 1998 mit einem Aufsteiger und für den EM-Titel mit Griechenland“, sagt der in Waiblingen geborene Kreativspieler mit griechischen Wurzeln. Heiß auf Fußball, hungrig auf Siege – das ist Simon Skarlatidis. „Ich will immer gewinnen und lass’ am liebsten meine Füße sprechen …“ Am Montag könnte der Transfer von Andri Rúnar Bjarnason zum FCK perfekt werden. Mit dem schwedischen Erstligisten Helsingborgs IF, wo der 28 Jahre alte Isländer seit Januar 2018 unter Vertrag steht, ist der FCK handelseinig. Bjarnason, 1,93 Meter groß, ist ein klassischer Neuner. Gesucht wird weiter ein großer, präsenter Sechser. Als zusätzliche Offensivkraft im Gespräch ist Manfred Starke (28) vom FC Carl Zeiss Jena.