1. FC Kaiserslautern FCK geht mit viel Herz und Engagement an die Pokalaufgabe

19 Jahre jung, 1,89 Meter groß: Jonas Scholz spielt anstelle von Lukas Gottwalt als Kraus-Ersatz.
19 Jahre jung, 1,89 Meter groß: Jonas Scholz spielt anstelle von Lukas Gottwalt als Kraus-Ersatz.

Hintergrund: Der FCK geht am Mittwoch mit Respekt an die Pokalaufgabe beim FK Pirmasens. Da Lukas Gottwalt sein Comeback vertagen muss, verteidigt Jonas Scholz.

Kaiserslautern. Das Ausscheiden renommierter Drittligisten in den letzten Verbandspokalrunden bei tieferklassigen Klubs soll dem 1. FC Kaiserslautern auch am Mittwoch (19.30 Uhr) im Achtelfinal-Derby beim FK Pirmasens ausreichend Warnung sein. Unterschätzen verboten! Nicht vergessen: Nur eine Spielklasse trennt die beiden einstigen Erzrivalen noch. Ihre Wege trennten sich 1963, als die Fußball-Bundesliga kam.

Unter Beobachtung

Der FCK hat den Regionalligisten beobachtet – zuletzt am Freitag beim 1:1 gegen Kickers Offenbach. FCK-Coach Michael Frontzeck blickt der Partie mit Respekt entgegen – wie er das nach eigenem Bekunden bei jedem Gegner tut. Auch in der Vorbereitung – gleich wo der Gegner angesiedelt ist. „Regionalliga-Mannschaften können Bundesligisten weh tun – das sieht man jedes Jahr im DFB-Pokal“, mahnt der Lauterer Coach. Einen Plan hat er gestern nach dem Training verworfen, verwerfen müssen: Das Comeback von Lukas Gottwalt nach Muskelfaserriss wird vertagt. „Kein Rückschlag, aber er fühlt sich noch nicht ganz frei“, sagt der Coach, hält an der Pause von Kevin Kraus fest. „Jonas Scholz spielt“, entschied Frontzeck, und setzt auf den 19 Jahre alten Schlacks an der Seite von Routinier André Hainault.

Kapitän Florian Dick führt

Die Mannschaft führt Florian Dick, der Kapitän. „Es wird eine gute Mannschaft auf dem Platz stehen“, verspricht der Lauterer Coach, der heute – sofern über Nacht oder im Vormittagstraining nichts mehr passiert – auf Kraus, Janek Sternberg und Jan Löhmannsröben verzichten wird. Frontzeck erwartet, dass seine Mannschaft couragiert und engagiert in einem feinen, vollen Stadion zur Sache geht. Die Einstellung beim 7:0 beim Oberligisten SC Idar-Oberstein war vorbildlich. So will der Coach Dick, Biada und Kollegen auch heute auf der Husterhöhe sehen.

Trainer zeigt Verständnis für Fans

Erfreut sieht er den Reifeprozess der Mannschaft in der Liga, das Ausrufezeichen beim 2:0 gegen Uerdingen. Die Facebook-Botschaft von FCK-Hauptsponsor Harald Layenberger nach der Gala gegen Uerdingen, diejenigen, die den Coach kürzlich noch so schmähten, mögen sich bei Frontzeck entschuldigen, vernahm er dankbar lächelnd. „Bei aller Liebe zu Herrn Layenberger, ich bin nicht bei Facebook unterwegs, bei mir muss sich niemand entschuldigen. Ich bin seit 35 Jahren gewohnt, mit Kritik umzugehen“, sagt der 54-Jährige. Es gehe „um den Umgang miteinander“. Ein großer Verein wie der FCK mit überragender Historie plötzlich in der Dritten Liga – das sei für den Fan schwierig zu erleben und zu ertragen. Frontzeck freut sich, dass die neue Mannschaft nun angenommen wird. Er weiß auch, dass der Wind sich drehen kann. Geduld? Reifezeit? Da zitiert er gerne Zeugwart „Wolle“ Wittich: „Wir meinen, wenn wir am Abend das Saatgut ausschütten, am nächsten Morgen den Rasen mähen zu können … “

Respekt-Debatte gut gedacht und schlecht gemacht

Die Respekt-Debatte der Bayern-Bosse hat Frontzeck verfolgt. Im Kern gut, richtig, wenn auch – leider – schlecht rübergebracht, meint er. Beispiel Manuel Neuer. „Der beste Torwart, den Deutschland je hatte. Und plötzlich wird Neuer nach ein, zwei Fehlern auf die Lichtung gestellt ... ?“ Der Profi-Fußball – längst eine Riesen-Unterhaltungsbranche. Werte gehen verloren. Überzeugungen gehen über Bord. Frontzeck mag gar nicht laut darüber nachdenken wie das ist, wenn die große Politik ins Spiel kommt.

An dieser Stelle finden Sie ein Video via GlomexSport.

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