1. FC Kaiserslautern FCK: Drei Anker geben Halt

Zuletzt im Aufwind: Phillipp Mwene,der große Kämpfer. Rechts der Duisburger Moritz Stoppelkamp.
Zuletzt im Aufwind: Phillipp Mwene,der große Kämpfer. Rechts der Duisburger Moritz Stoppelkamp.

Die Hoffnung mit einem Heimsieg beleben – das ist das Ziel beim 1. FCK. Das Zweitliga-Schlusslicht trifft heute auf Holstein Kiel.

Der 2:1-Sieg in Braunschweig letzten Sonntag tat der Moral der Lauterer Mannschaft richtig gut. „Es war sehr, sehr wichtig, dass wir die drei Punkte in Braunschweig geholt haben“, sagt Phillipp Mwene, der Außenverteidiger, der mit viel Herz zugange war. Er freut sich über die gute Harmonie mit Brandon Borrello am rechten Flügel. Nach Mwenes Hackentrick bereitete der Australier gekonnt Lukas Spalvis’ Führungstor vor. Die Wintereinkäufe Jan-Ingwer Callsen-Bracker, Ruben Jenssen und Halil Altintop tun der Mannschaft gut, betont Mwene. „Sie sind Anker, die uns Halt geben“, urteilt der 24-Jährige: „Halil hat in der Kabine eine kleine Ansage gemacht. Er hat uns noch einmal gesagt, dass wir alle verinnerlichen müssen, was es heißt, für den FCK zu spielen.“

"Hochintensives Spiel"

„Es war ein hochintensives Spiel, die Mannschaft hat viel investiert, gerade läuferisch“, attestiert Trainer Michael Frontzeck auch mit Blick auf die Laufleistung von 126,7 Kilometern beim Spiel in Braunschweig. Nach sechsstündiger Heimfahrt hat der 53-Jährige das Pensum an den ersten beiden Trainingstagen dieser Woche „ein bisschen heruntergefahren“. Am Mittwoch folgte eine intensive Einheit. Klar ist: Der Kader der Vorwoche bleibt bis auf eine Ausnahme unverändert. Der in Braunschweig gesperrt pausierende Marius Müller hütet heute das Tor. Jan-Ole Sievers, der Müller gut vertrat, sitzt auf der Bank. Offen, ob Frontzeck die Startformation ändert, beispielsweise Halil Altintop oder auch Sebastian Andersson sofort bringt. Andererseits imponierte dem Trainer, wie Osayamen Osawe und Doppel-Torschütze Spalvis für die Mannschaft gearbeitet haben. „Die Mannschaft habe ich im Kopf – viel wird sich nicht ändern“, orakelt der Coach am Vorabend der Partie. Noch nicht wieder im Aufgebot ist Marcel Correia. Der Abwehrspieler ist nach muskulären Problemen wohl wieder voll im Training, hat aber noch Nachholbedarf.

Anfang brennt auf jedes Spiel

„Sehr, sehr konstant“ sieht der Lauterer Coach den Gast aus Kiel. „Sie spielen einen richtig guten Fußball. Das ist ein ganz schwerer Brocken, da müssen wir alles auf den Platz bringen, um erfolgreich zu sein“, betont der Trainer. Markus Anfang brennt auf jedes Spiel. Auf das heute Abend in Kaiserslautern, wo er als Profi von 1. Juli 2002 bis Ende Januar 2004 unter Vertrag stand, ganz besonders. „Ich freue mich, in Kaiserslautern ins Stadion, zu kommen. Das ist schon eine besondere Atmosphäre“, sagt der 43-Jährige. Er hat gerne hier gespielt, wurde dann von Trainer Erik Gerets aus unergründlichen Motiven aussortiert. Anfang flüchtete nach Cottbus, eine Woche später wurde Gerets gefeuert, und Anfangs Ziehvater Kurt Jara heuerte am Betzenberg an. Schicksal!

Nur eine Niederlage

Als Trainer führte Markus Anfang Holstein Kiel 2016/17 auf Anhieb in die Zweite Bundesliga, die Mannschaft ziert mit 36 Punkten Platz drei. In den letzten achten Spielen gab es wohl keinen Sieg, aber auch nur eine Niederlage. „Da waren auch unglückliche Spiele dabei, die wir auch hätten gewinnen können“, erinnert der Coach der „Störche“. Bundesliga-Träume? „Das sehen wir nicht so. Wir hangeln uns von Spiel zu Spiel, wollen gute Spiele machen – und versuchen nicht nur gut zu spielen, sondern auch mal wieder zu gewinnen“, sagt Anfang, der heute wieder auf Dominick Drexler zurückgreifen kann, der seine Sperre abgesessen hat. Der 27-Jährige hat neun Tore auf dem Konto. Marvin Ducksch, eine Leihgabe des FC St. Pauli, elf. Dass da Begehrlichkeiten bei anderen Klubs geweckt werden, ist klar. „Die Mannschaft lebt aber vom Teamgeist, da geht es nicht um einzelne Spieler. Aber es gibt Faktoren, die dazu führen, dass jeder über seine eigene Karriere nachdenkt. Jeder hat nur diese eine Karriere. Die Jungs müssen lernen, damit klarzukommen“, mahnt Erfolgstrainer Anfang. Sein Vertrag bei Holstein Kiel läuft bis 30. Juni 2019 – bei Abstieg oder Aufstieg ist der Coach ohne Vertrag.

So spielen sie

1. FC Kaiserslautern

Müller - Mwene, Callsen-Bracker, Vucur, Guwara - Borrello, Seufert, Moritz, Jenssen - Spalvis, Osawe – Ersatz: Sievers, Kessel, Ziegler, Fechner, Altintop, Esmel, Andersson – Es fehlen: Albaek (Reha nach Schambeinoperation), Correia (Trainingsrückstand), Halfar (Krankengymnastik nach Hüftoperation), Modica (Muskelfaserriss), Przybylko (Mittelfußverletzung) Holstein Kiel Kronholm - Herrmann, Schmidt, Czichos, van den Bergh - Kinsombi - Schindler, Mühling, Drexler, Lewerenz - Ducksch – Es fehlen: Janzer (Aufbautraining nach Achillessehnenriss), Sicker (Aufbautraining nach Bänderriss) Schiedsrichter Winkmann (Kerken) Hinrunde: 1:2  Auf der folgenden RHEINPFALZ-Seite findet Ihr alle Informationen zum 1. FC Kaiserslautern.

Er steht für das Hoch der Kieler „Störche“: Trainer Markus Anfang.
Er steht für das Hoch der Kieler »Störche«: Trainer Markus Anfang.

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