1. FC Kaiserslautern FCK: Die linke Gefahr
Drittligist 1. FC Kaiserslautern hat den namibischen Nationalspieler Manfred Starke (28) vom FC Carl Zeiss Jena verpflichtet.
„Manni Starke ist der Spieler, der mir in der Liga als erstes aufgefallen ist, als ich Trainer in Großaspach war“, sagt FCK-Coach Sascha Hildmann, sehr froh darüber, dass der torgefährliche Offensivmann jetzt einen Zweijahresvertrag beim FCK unterschrieben hat. „Ich bin wahnsinnig froh darüber, dass es geklappt hat und ich die Chance bekomme, für so einen großen Traditionsverein spielen zu dürfen“, erklärt Starke, der mit Namibia am Afrika Cup teilnimmt, in einer Pressemitteilung des Vereins. Starke ist in der namibischen Hauptstadt Windhoek geboren. Als 13-Jähriger kam er nach Rostock ins Fußball-Internat, durchlief beim FC Hansa die Jugendmannschaften und debütierte 2011/12 in der Zweiten Liga. In den vergangenen vier Jahren trug Starke das Trikot des FC Carl Zeiss Jena, mit dem er 2017 den Aufstieg in die Dritte Liga feierte. In den vergangenen Jahren sammelte der Offensivspieler in Rostock und Jena in fünf Zweitliga- und 108 Drittligaspielen (15 Tore/21 Vorlagen) Erfahrung. 2018/19 kam Starke für Jena in 34 Einsätzen auf sieben Treffer und neun Assists. In beiden Spielen gegen den FCK (3:3, 1:4) imponierte er.
Erstes Tor für Namibia
Für Namibia debütierte Starke im Jahr 2012 und kehrte nun im Vorfeld des Afrika Cups, bei dem die „Brave Warriors“ am Sonntag gegen Marokko ins Turnier starten und anschließend in Gruppe D auf Südafrika und die Elfenbeinküste treffen, in die Nationalmannschaft zurück. In seinem vierten Länderspiel schoss er in der vergangenen Woche gegen Ghana sein erstes Tor für Namibia. „Manni hat einen brutal guten linken Fuß, eine gute Mentalität, er schießt gute Freistöße und hat mir als Gegner schon sehr weh getan“, beschreibt Sascha Hildmann mit Hochachtung die Stärken des Neuzugangs. „Starke hat seine Qualität mit 26 Torbeteiligungen in zwei Jahren für Carl Zeiss Jena in der Dritten Liga unter Beweis gestellt. Seine große Stärke ist sein linker Fuß“, betont FCK-Geschäftsführer Sport Martin Bader.
Gottwalt operiert
Ausfallen wird weiter Abwehrspieler Lukas Gottwalt. Wegen eines Knochenmarködems am Knie wurde der „Turm“ operiert. Er kann aber umgehend mit der Reha beginnen.
Huth soll wieder kommen
Elias Huth, der 2018 von Rot-Weiß Erfurt in die Pfalz kam, steht noch bis 30. Juni 2021 beim FCK unter Vertrag. Er wird ein Jahr an den FSV Zwickau ausgeliehen. In der abgelaufenen Spielzeit kam er 28 mal in der Dritten Liga zum Einsatz, 27 mal als Joker. Der gebürtige Aschaffenburger schoss drei Joker-Tore. Den erhofften Stammplatz konnte sich der 1,85 Meter große Stürmer nicht erarbeiten. „Elias ist jung, er braucht Spielpraxis. Wir wollen ihn aber nicht komplett weggeben, wollen seine Entwicklung beobachten. Ich habe durchaus Fantasie was Elias angeht“, sagt Bader. Er traut Huth den Durchbruch zu. Gesucht wird derzeit noch ein „präsenter Sechser“. „Wir haben den HSV informiert, dass wir mit Matti Steinmann sprechen“, bestätigte Bader Kontakte mit dem 1,89 Meter großen ehemaligen Junioren-Nationalspieler. Der Hamburger SV plant nicht mehr mit dem 24-Jährigen. „Er ist nicht der einzige Kandidat“, sagt Hildmann: „Wenn so ein Spieler auf dem Markt ist, ist das für uns interessant.“
Moser will bleiben
Gestern startete die U21 des FCK ihre Saisonvorbereitung – unter Anleitung von Co-Trainer Andreas Clauß. „Wir haben Hans Werner Moser ein neues Angebot gemacht, um ein Jahr zu verlängern“, sagte Martin Bader. Moser, 53, früherer Bundesliga-Profi des FCK, seit 2016 zum zweiten Mal Trainer der zweiten Mannschaft, hat sich als Talentschmied bewährt. Er gilt als perfekter Förderer von Kühlwetter, Sickinger und Co.. „Die Tendenz geht dazu, das Angebot anzunehmen“, sagte Moser gestern Abend. Er fühlt sich dem FCK verbunden: „Das ist eine Herzenssache!“ Auf der folgenden RHEINPFALZ-Seite findet Ihr alle Informationen zum 1. FC Kaiserslautern.