1. FC Kaiserslautern Die FCK-DNA
Patrick Banf, seit 7. Dezember 2017 an der Spitze des Aufsichtsrates, steht für den Neubeginn, den Aufbruch des 1. FC Kaiserslautern in – hoffentlich – bessere Zeiten. 2014 noch resignierte der damalige Vorstandsvorsitzende Stefan Kuntz beim Versuch, eine Ausgliederung auf den Weg zu bringen. Die Widerstände aus Mitgliederkreisen waren zu stark.
Ein Chef mit Herzblut
Charme hat die Entscheidung, den Pirmasenser Rainer Keßler als Vorstandsvorsitzenden an die Spitze des eingetragenen Vereins zu stellen. Keßler, Sohn des 2008 gestorbenen letzten ehrenamtlichen FCK-Präsidenten Hubert Keßler, steht für die Werte, die den FCK ausmachen (sollten). Banf hat das richtig formuliert: Keßler verinnerlicht die DNA des FCK in besonderem Maße. Der Geschäftsmann ist Fußball-Romantiker, ein Mann mit Herzblut, ein perfekter Ehrenamtler.
Klatt und Bader führen GmbH
Die 1. FC Kaiserslautern GmbH & Co. KGaA wird von der Management GmbH geführt. Die Management GmbH ist mit zwei hauptamtlichen Geschäftsführern besetzt. Michael Klatt, bisher Vorstandsvorsitzender des FCK, der Kopf der Ausgliederung, übernimmt die kaufmännische Geschäftsführung. Martin Bader, bisher Sportvorstand, der Macher des aktuellen Kaders, ist als Geschäftsführer Sport weiterhin für den sportlichen Bereich verantwortlich.
Der Fußball als Klammer
„Ich freue mich auf das Amt. Ohne sich zu freuen, kann man das nicht machen, das ist in der schwierigen finanziellen und sportlichen Situation eine Herkulesaufgabe“, sagte Rainer Keßler am Samstag vor dem Spiel des FCK gegen die Sportfreunde Lotte: „Trotz der Entflechtung muss der Fußball die große Klammer bleiben!“
FCK mit kleiner Erfolgsserie
Sportlich ist der FCK im Aufwärtstrend: Mit dem 2:1 gegen Lotte, dem sechsten Spiel in Serie ohne Niederlage, kletterten die Roten Teufel auf Platz sieben der Dritten Liga. Die Mannschaft war gut, nur das Ergebnis zu knapp. Toll herausgespielt die Tore von Gino Fechner und Hendrick Zuck. Die Mannschaft hat eine Handschrift. Die von Michael Frontzeck! Klug und gut von Martin Bader, in der Krise am Trainer festgehalten zu haben.