Games Gottes großer Garten

Giraffen und Zebras sind nur zwei von 80 Tierarten in „Planet Zoo“.
Giraffen und Zebras sind nur zwei von 80 Tierarten in »Planet Zoo«.

Keine Frage: „Planet Zoo“ ist ein Hingucker. Die Tiere – insgesamt gibt es derzeit fast 80 Tierarten im Spiel – sind detailverliebt animiert, und so lässt sich einige Spielzeit damit verbringen, die Zoobewohner zu betrachten. Dass die Entwickler von Frontier Developments grafisch ansprechende Simulationen können, beweisen sie damit einmal mehr. Schon der direkte Vorgänger „Jurassic World Evolution“, in dem die Spieler einen Dinosaurier-Park aufbauen konnten, war in der Präsentation eine Wucht. Allerdings fiel in dem Spiel der Simulationsaspekt ein wenig flach aus, weil der Spieler nur ein paar Souvenirbuden und Restaurants in den Urzeit-Park bauen konnte. Hier will „Planet Zoo“ punkten und orientiert sich – ein weiteres Spiel der Entwickler – deutlich an „Planet Coaster“, der Freizeitpark-Simulation. Zoobesuchern stehen nun eine Vielzahl von Gelegenheiten offen, ihr hart verdientes Geld loszuwerden. Spenden lassen die Kasse klingeln Die Haupteinnahmequelle sind aber weder der Eintritt in den Tierpark noch die Gewinne aus den Läden: Geschickt platzierte Spendenboxen vor den Gehegen lassen die Kasse richtig klingeln – denn nicht nur die Spieler haben an den hübschen Tierchen ihren Spaß, auch die Zoo-Besucher goutieren gut gestaltete und lebensraumnahe Gehege, in denen sich zufriedene Tiere tummeln. Damit die Tiere zufrieden sind, muss wiederum einiges passen: Temperaturen (anpassbar durch Kühlungen oder Heizkörper), die Landschaftsgestaltung (beispielsweise mit hohem Gras oder sandigen Böden), das Futterangebot und ausreichend Wasser sowie etwas Ablenkung (durch Spielzeuge). Werden die tierischen Attraktionen nicht artgerecht gehalten, formieren sich die Besucher schon einmal zum wütenden Mob, der sich lautstark für den Tierschutz einsetzt. Ohne schnelle Verbesserungen ist das schlecht fürs Geschäft ... Zum Auswildern Tiere züchten Bis ein Gehege also allen Anforderungen entspricht, ist der Spieler gut beschäftigt. Eine Vielzahl von Statistiken geben – leicht verständlich – Rückmeldungen zum Tierwohl und den Bedürfnissen. Wer mag, kann außerdem Tiere gezielt züchten, um sie später auszuwildern, was sich positiv auf den Ruf des eigenen Zoos auswirkt. Reptilien und Fische kommen aktuell in „Planet Zoo“ noch ein wenig zu kurz – sind allerdings beide als künftige Erweiterungs-Schwerpunkte von „Planet Zoo“ denkbar. Info Verlag: Frontier Developments Freigegeben: Ohne Alterskennzeichnung Wertung: 8,5 von 10 Punkte n

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