Kommentar Medienbildung: Der Kampf gegen Fake News bleibt zentral
Dass die Medienanstalt ihre medienpädagogische Einheit schließt, ist aus Geldgründen nachvollziehbar. Der Rundfunkbeitrag, über den sich die Anstalt finanziert, wächst nicht. Und es kann eben nicht immer alles gerettet werden, gerade wenn das über Pflichtabgaben der Bürger wie die GEZ passieren soll.
Inhaltlich ist die Botschaft, die von der Schließung ausgeht, aber problematisch. Ob Fake News oder Desinformation – das Internet ist auch zu einer Bedrohung geworden für offene Gesellschaften. Hetzer nutzen das Netz für ihre Botschaften. Und besonders junge Menschen sind gefährdet, diesen Influencern auf den Leim zu gehen.
Deshalb braucht es Experten, die Gefahren der digitalen Welt aufzeigen. Die Medienanstalt verspricht daher, weiter pädagogische Angebote zu machen. Allein aus Eigeninteresse sollte sie das tun. Sonst kommt vielleicht irgendwann die Frage auf, welche Daseinsberechtigung sie hat. Kostet ja alles Geld.