Tiere Zur Sache: Farbratten

Ratten retten Manhattan: „Die Story von Monty Spinneratz“.
Ratten retten Manhattan: »Die Story von Monty Spinneratz«.

Domestizierte Ratten wie Farbratten stammen von der Wanderratte (Rattus norvegicus) ab. Vermutlich reiste sie wie die verwandte Hausratte (Rattus rattus) aus ihrer Heimat Asien während der Römerzeit auf Schiffen nach Europa. Heute sind Ratten überall bis auf die antarktischen Zonen heimisch. Ob Wanderratten ursächlich für die Verbreitung der Pest im Mittelalter waren, ist in der Forschung inzwischen zumindest umstritten, da sie – anders als Hausratten – die Nähe des Menschen eher meiden.

Als Laborratten wurden Farbratten ab Anfang des 20. Jahrhunderts gezüchtet. Sie sind mit einer Länge von bis zu 46 Zentimetern kleiner und zutraulicher als ihre wilden Verwandten und werden mit rund fünf Wochen früher geschlechtsreif. Die Tragzeit beläuft sich auf etwa drei Wochen, es werden bis zu 15 Jungtiere geworfen.

In den 1980er-Jahren gelangte die Farbratte als „Haustier“ der Punks ins Licht der Öffentlichkeit. Ihr Image als unsauberes Tier, das Krankheiten verbreitet, hält sich allerdings nach wie vor. Dennoch gibt es immer wieder auch Ratten als Sympathieträger, zum Beispiel in Filmen wie „Ratatouille“ (2007) und „Die Story von Monty Spinneratz“ (1997) oder in der Serie „Museumsratten“ der Augsburger Puppenkiste.

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