Im Garten Aktion Schmetterling: Das Taubenschwänzchen

Wie ein Kolibri: Leserin Petra Neff fotografierte den schwirrenden Schmetterling am Lavendel.
Wie ein Kolibri: Leserin Petra Neff fotografierte den schwirrenden Schmetterling am Lavendel.

Das Taubenschwänzchen ist kein Vogel, sondern ein Schmetterling. Petra Neff aus Bissersheim ist es gelungen, das schnelle Insekt mit der Kamera einzufangen.

Um ein Taubenschwänzchen zu fotografieren – dafür braucht man Geduld und eine kurze Belichtungszeit: Das zur Familie der Schwärmer gehörende Tier mit dem etwas sperrigen lateinischen Namen Macroglossum stellatarum fliegt mit unfassbaren 80 Flügelschlägen pro Sekunde und taucht seinen langen Rüssel in einer Minute in bis zu 100 Blüten.

Das Taubenschwänzchen, das seinen Namen von Haarbüscheln am Körperende hat, ist ein Einwanderer aus dem Mittelmeergebiet. Bereits früher flatterte es aber auf langen Wanderungen über die Alpen. Der Klimawandel hat sie auch in Deutschland heimisch werden lassen. In klimatisch geeigneten Regionen wie der Pfalz überwintern die tagaktiven Schwärmer inzwischen und legen im März ihre Eier bevorzugt an Labkraut – bis zu 200, aber immer nur zwei an eine Pflanze. So stellen die „Kolibris“ sicher, dass ihre Raupen ausreichende Mengen ihrer Lieblingsspeise zur Verfügung haben. Sie fressen nachts, um vor Feinden geschützt zu sein, und verpuppen sich nach einigen Wochen im Erdreich. (Quelle: BUND)

Wer bei der Aktion „Schmetterlingsgarten“ auf der Gartenseite mitmachen will, schickt seine Bilder und Tipps an redcvd@rheinpfalz.de. Wir freuen uns auf Ihre Anregungen.

Die Raupe frisst ernährt sich von Labkraut.
Die Raupe frisst ernährt sich von Labkraut.
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