Wirtschaft Ikea ruft Gaskochfeld zurück

«Hofheim-Wallau.» Der Möbelriese Ikea ruft wegen einer Überschreitung der EU-Grenzwerte für den Ausstoß von Kohlenmonoxid (CO) vorsorglich Gaskochfelder zurück.

Betroffen seien Kochfelder des Typs „Eldslaga“, die vor dem 1. Januar 2018 gekauft wurden, teilte Ikea mit. Durch „menschliches Versagen“ bei einem Lieferanten sei ein falsches Gasventil installiert worden. Um das Problem zu lösen, ist demnach eine kostenfreie Reparatur durch den Kundendienst notwendig. Das falsche Gasventil führe zu CO-Emissionswerten, die über den EU-Anforderungen liegen, so Ikea. Dem Rückruf ging eine Untersuchung durch die belgischen Marktaufsichtsbehörden voraus. Die Untersuchungen zeigten, dass keine erhöhte Brand- oder Explosionsgefahr bestehe, so das Unternehmen. Dennoch seien betroffene Kunden „dringend“ gebeten, den Schnellbrenner des Gaskochfeldes in der oberen rechten Position nicht mehr zu nutzen, bis die Reparatur vorgenommen worden sei. Alle anderen Brenner seien sicher im Gebrauch. Betroffene Kunden sollen sich unter der Telefonnummer 069/29993602 melden, um mit dem Kundenservice einen Reparaturtermin zu vereinbaren. „Ein Servicetechniker wird das Gerät bei den Kunden zu Hause reparieren“, so das Unternehmen. Ein Kaufnachweis sei nicht erforderlich. Die betroffenen Produkte wurden in Deutschland, Schweden, Norwegen, Dänemark, Finnland, Island, in der Tschechischen Republik, in Kroatien, Litauen, Serbien, Russland, in der Slowakei, in Ungarn, Polen, Spanien, Großbritannien, Irland, Italien, Portugal, Österreich, Belgien und Frankreich verkauft. Kohlenmonoxid ist ein geschmacks- und geruchloses Gas, das bei der unvollständigen Verbrennung von kohlenstoffhaltigen Stoffen wie Holz, Erdgas oder Benzin entsteht und zum Tod führen kann. Zu Vergiftungen mit Kohlenmonoxid kommt es unter anderem durch defekte Gasthermen, durch das Rauchen von Wasserpfeifen und das Grillen in geschlossenen Räumen.

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