Ex-INtendantin Untreueverdacht gegen Schlesinger

Patricia Schlesinger trat am Sonntag als RBB-Intendantin zurück.
Patricia Schlesinger trat am Sonntag als RBB-Intendantin zurück.

Die Berliner Staatsanwaltschaft hat ein Ermittlungsverfahren gegen die frühere Intendantin des Rundfunks Berlin-Brandenburg (RBB), Patricia Schlesinger, eingeleitet.

Dabei gehe es um den Verdacht der Untreue und der Vorteilsnahme, sagte eine Sprecherin der Behörde am Montag. Ermittelt werde zudem gegen Schlesingers Mann, den ehemaligen „Spiegel“-Journalisten Gerhard Spörl, sowie gegen RBB-Verwaltungsratschef Wolf-Dieter Wolf.

Auch Rückzug vom ARD-Vorsitz

Damit sieht die Staatsanwaltschaft jetzt doch einen Anfangsverdacht. Die 61-jährige Schlesinger war am Sonntag als RBB-Intendantin zurückgetreten. Wenige Tage zuvor hatte sie nach zahlreichen gegen sie erhobenen Vorwürfen bereits den ARD-Vorsitz abgegeben.

Unter anderem das Portal „Business Insider“ hatte über immer mehr Vorwürfe gegen Schlesinger berichtet. Sie soll unter anderem Abendessen in ihrer Privatwohnung, für die der gebührenfinanzierte RBB aufkam, nicht richtig abgerechnet und ihren sehr hochwertigen Dienstwagen auch für private Fahrten genutzt haben.

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