Politik „TheRepublic“: Konservative gründen Organisation gegen „politischen Linksdrift“

Wirbt für das Projekt: Friedrich Merz
Wirbt für das Projekt: Friedrich Merz

Mit der Gründung einer eigenen Kampagnen-Organisation wollen konservative Kräfte ihre Anliegen professioneller in der Öffentlichkeit platzieren. Die Organisation „TheRepublic“ verstehe sich „hierbei auch als außerparlamentarische Stimme von CDU und CSU“, heißt es in einer Erklärung vom Donnerstag. „Wir bieten dem wirtschafts- und bürgerfeindlichen Klima die Stirn und geben denen, die Deutschland am Laufen halten, eine starke Stimme.“ Das Projekt erfährt nach eigenen Angaben breite Unterstützung aus der Union.

Bei einer Auftaktveranstaltung in Leipzig Ende August warb demnach der CDU-Politiker Friedrich Merz für das Projekt. Zu den Unterstützern gehöre auch der Hamburger CDU-Chef Christoph Ploß, die Mittelstandvereinigung der CDU, und Fraktionsvize Carsten Linnemman.

Das bürgerliche Lager müsse raus aus der Defensive

Merz erklärte laut „TheRepublic“, er habe die Entwicklung dieses Projekts mit Interesse verfolgt und wünsche den Initiatoren im Sinne der Meinungsvielfalt in Deutschland viel Erfolgt. „Das bürgerliche Lager muss raus aus der Defensive“, betonte Ploß. „Dafür müssen wir teilweise neue Wege gehen.“

In dem Gründungsaufruf heißt es: „Durch eigene Plattformen und Kanäle, den Aufbau eigener Influencer als Multiplikatoren sowie das Produzieren pointierter Inhalte und Kampagnen helfen wir dem bürgerlichen Lager aus der kommunikativen Defensive.“

Ziel sei der Aufbau einer Gegenöffentlichkeit

Ziel von „TheRepublic“ sei der „Aufbau einer bürgerliche Gegenöffentlichkeit, um dem medialen Linksdrift etwas entgegenzusetzen“. Dafür sollten auch Kampagnen-Vorbilder aus den USA und Großbritannien berücksichtigt werden.

In einer ursprünglichen Meldung hatte es geheißen, Dorothee Bär gehöre ebenso zu den Gründungsmitgliedern. Dies ist nach Informationen der Nachrichtenagentur AFP nicht zutreffend. „TheRepublic“ legt zudem Wert auf die Feststellung, dass die Organisation nicht von Politikern gegründet wurde. Geschäftsführer ist Armin Petschner-Multari, der früher für die CSU tätig war.

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