Corona-Medikamente Rasche Durchbrüche sind nicht zu erwarten

„Wir können keine Wunder erwarten“, sagt Ministerin Anja Karliczek.
»Wir können keine Wunder erwarten«, sagt Ministerin Anja Karliczek.

Die Bundesregierung fördert acht Forschungsvorhaben zur Entwicklung von Medikamenten gegen das Coronavirus.

Auf Empfehlung des eingesetzten Expertengremiums hin würden in den kommenden Wochen die Förderentscheidungen fallen, sagte Bundesforschungsministerin Anja Karliczek (CDU) am Donnerstag. Die unterstützten Wissenschaftler verfolgten unter anderem Behandlungsansätze mit verschiedenen Antikörpern sowie einem RNA-Wirkstoff. Das Förderprogramm der Regierung hat ein Volumen von zunächst 50 Millionen Euro. Die zur Förderung ausgesuchten Projekte befinden sich den Angaben zufolge kurz vor der klinischen Entwicklung.

Die Ministerin dämpfte zugleich die Hoffnung auf schnelle Durchbrüche. „Aus den vielen Gesprächen, die ich mit Forscherinnen und Forschern führen durfte, ist immer wieder sehr deutlich geworden: Wir können keine Wunder erwarten“, sagte sie. Die Entwicklung von Arzneimitteln dauere in der Regel Jahre, manchmal auch Jahrzehnte.

Ihre News direkt zur Hand
Greifen Sie auf all unsere Artikel direkt über unsere neue App zu.
Via WhatsApp aktuell bleiben
x