Interview RHEINPFALZ Plus Artikel Philosoph: Impfstatus bei möglicher Triage berücksichtigen

Covid-Station im Universitätsklinikum Leipzig: In Sachsen gibt es derzeit besonders viele Covid-Fälle.
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Seit die Belastung der Intensivstationen wieder steigt, wächst auch die Furcht vor der Triage. Also vor einer Situation, in der die Ärzte auswählen müssten, wen sie behandeln, weil die Kapazitäten nicht für alle reichen. Der Philosoph Martin Hoffmann (Universität Münster) erklärt, warum er Nachteile für Ungeimpfte befürwortet.

Herr Hoffmann, hoffen wir mal, dass uns die Triage erspart bleibt. Sollte es dennoch dazu kommen, plädieren Sie dafür, den Impfstatus dabei zu berücksichtigen. Wieso?
Der Impfstatus sollte eines unter anderen Kriterien sein. Meine Grundüberlegung ist, dass es hier um eine faire Verteilung von Risiken in der Gesellschaft geht. Durch die Pandemie sind die Risiken derzeit ungleich, ja sogar unfair verteilt. Einige Gruppen haben erhebliche Risiken – und sogar schon Schäden erlitten: Denken Sie an die chronisch Erkrankten! Denken Sie an die Kinder und Jugendlichen, bei denen noch unklar ist, welche Langzeitfolgen die Schul-Lockdowns haben werden! Durch die Impfung haben wir ein Mittel in der Hand, die Belastung der Intensivstationen zu verringern. Die Geimpften tragen durch ihr Verhalten dazu bei, dass dieses Risiko gesenkt wird. Und sie haben ein Risiko übernommen, auch wenn das ein geringes Risiko ist: das Risiko von möglichen Nebenwirkungen. Die Ungeimpften aber haben sich entschieden, dieses Risiko nicht zu tragen.

Deswegen sollen sie gegebenenfalls auf der Intensivstation bestraft werden?
Hier geht es nicht um Lohn und Strafe ...

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