Coronavirus RHEINPFALZ Plus Artikel Kinder und Jugendliche: Das Schlimmste kommt erst noch

Obwohl sie nur selten selbst an Covid-19 erkranken, leiden vor allem Kinder und Jugendliche unter der Corona-Pandemie – psychisc
Obwohl sie nur selten selbst an Covid-19 erkranken, leiden vor allem Kinder und Jugendliche unter der Corona-Pandemie – psychisch.

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Ängste, Zwänge, Depressionen – die Pandemie hat in der Seele vieler Kinder und Jugendlicher Spuren hinterlassen. Die Nachfrage nach Behandlungen ist stark gestiegen.

Angefangen hat es mit dem absoluten Muss in einer Pandemie: mit Händewaschen. Erst regelmäßig, zum Wohlgefallen der Eltern. Später verstörend ausgiebig. Dann besorgniserregend ausufernd. Schließlich beinahe unentwegt schrubbte sich der Unterstufenschüler aus der Vorderpfalz porentief wund. Fasste nichts mehr an, was er nicht zuvor gründlichst gereinigt hatte. Ekelte sich vor anderen, fürchtete, sie könnten den gefährlichen Keim mit sich tragen. In seiner Vorstellung lauerte das heimtückische Virus überall. Stundenlang schloss sich der Zwölfjährige im Bad ein und putzte, desinfizierte alle Flächen, immer und immer wieder. Vor die Tür ging er nicht mehr. Selbst an den eingeschränkten Schulbesuch war nicht mehr zu denken. Der Junge brauchte dringend Hilfe.

„Überkompensation von Hygienevorschriften“, diagnostiziert Jochen Gehrmann, Chefarzt der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie im Ludwigshafener St. Annastiftskrankenhaus. Was so medizinisch-nüchtern klingt, beschreibt eine Form von Zwangsstörung, wie sie der 59-Jährige in diesen Tagen des Öfteren sieht. „Es geht um Kontrolle und zugleich um enorme Ängste“, sagt Gehrmann. Es geht darum, in einer Zeit, in der durch Kontaktverbote, durch Beschränkung des öffentlichen Lebens und durch Schließung der Schulen gewohnte Strukturen weggebrochen sind, sich zumindest einen Bereich zu bewahren, in dem man das Heft des Handelns in der Hand hat. Sei es das Badezimmer oder der eigene Körper: „Auch Essstörungen nehmen zu“, sagt Gehrmann, bei dem immer mehr magersüchtige Mädchen vorstellig werden.

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