Airbase Ramstein F-16-Kampfjets in einer Stunde aus Spangdahlem verlegt

Die F-16 ist ein Allwetter-Abfangjäger. Etwa 4600 wurden seit den 70er Jahren produziert.
Die F-16 ist ein Allwetter-Abfangjäger. Etwa 4600 wurden seit den 70er Jahren produziert.

Ein Dutzend Kampfjets des 52. Jagdgeschwaders der US-Luftwaffe übt seit Montag in der Pfalz. Die Abfangjäger des Typs F-16 wurden binnen einer Stunde aus Spangdahlem in der Eifel auf die Airbase in Ramstein verlegt.

Trainiert wird noch bis Freitag. Geübt wird ein neues Einsatzkonzept. Es heißt: „Agile Combat Employment“, kurz: ACE. Auf Deutsch übersetzt: bewegliche Kampfeinsatz-Verwendung. Die Idee ist, die F-16 von einem ausgelagerten Posten – irgendwo in Europa – aus einsetzen zu können. Dazu wurden aktuell etwa 100 US-Militärkräfte aus Spangdahlem in die Pfalz verlegt.

Durch die Übung der Überschalljets erhöht sich der Fluglärm, der von der Airbase westlich von Kaiserslautern ausgeht. Pfälzer Gegner der US-Militärpräsenz kritisieren dies scharf. In Protestzuschriften an die RHEINPFALZ ist die Rede ist von „unverantwortlichem Verhalten ausländischen Militärs“. Man sei „fassungslos“.

Im Oktober 2019 stürzte eine F-16 des 52. Jagdgeschwaders über der Eifel ab. Verletzt wurde niemand; der Pilot konnte sich per Schleudersitz retten. 2015 verzeichnete die Nato die letzten tödlichen Zwischenfälle bei F-16-Einsätzen: in den USA und in Spanien. Die RHEINPFALZ hat am Dienstagmorgen auf Einladung der US-Luftwaffe die Übung vor Ort in Ramstein beobachtet. 

 

Die Airbase Ramstein fungiert diese Woche als Außenposten der Airbase Spangdahlem in der Eifel.
Die Airbase Ramstein fungiert diese Woche als Außenposten der Airbase Spangdahlem in der Eifel.
Rund 100 US-Militärs betreuen mit Gerät aus Spangdahlem die Flüge der F-16-Übung.
Rund 100 US-Militärs betreuen mit Gerät aus Spangdahlem die Flüge der F-16-Übung.
Vor dem Einsatz wird jeder Teil des Flugzeuges intensiv durchgeprüft. Stimmt etwas nicht, muss der Pilot das Flugzeug tauschen,
Vor dem Einsatz wird jeder Teil des Flugzeuges intensiv durchgeprüft. Stimmt etwas nicht, muss der Pilot das Flugzeug tauschen, wie eine Sprecherin der US-Luftwaffe am Dienstag betonte.
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