Airbase Ramstein F-16-Kampfjets in einer Stunde aus Spangdahlem verlegt
Ein Dutzend Kampfjets des 52. Jagdgeschwaders der US-Luftwaffe übt seit Montag in der Pfalz. Die Abfangjäger des Typs F-16 wurden binnen einer Stunde aus Spangdahlem in der Eifel auf die Airbase in Ramstein verlegt.
Trainiert wird noch bis Freitag. Geübt wird ein neues Einsatzkonzept. Es heißt: „Agile Combat Employment“, kurz: ACE. Auf Deutsch übersetzt: bewegliche Kampfeinsatz-Verwendung. Die Idee ist, die F-16 von einem ausgelagerten Posten – irgendwo in Europa – aus einsetzen zu können. Dazu wurden aktuell etwa 100 US-Militärkräfte aus Spangdahlem in die Pfalz verlegt.
Durch die Übung der Überschalljets erhöht sich der Fluglärm, der von der Airbase westlich von Kaiserslautern ausgeht. Pfälzer Gegner der US-Militärpräsenz kritisieren dies scharf. In Protestzuschriften an die RHEINPFALZ ist die Rede ist von „unverantwortlichem Verhalten ausländischen Militärs“. Man sei „fassungslos“.
Im Oktober 2019 stürzte eine F-16 des 52. Jagdgeschwaders über der Eifel ab. Verletzt wurde niemand; der Pilot konnte sich per Schleudersitz retten. 2015 verzeichnete die Nato die letzten tödlichen Zwischenfälle bei F-16-Einsätzen: in den USA und in Spanien. Die RHEINPFALZ hat am Dienstagmorgen auf Einladung der US-Luftwaffe die Übung vor Ort in Ramstein beobachtet.