Militärhilfe Deutsche Panzer für Ukraine: Munition ist Teil des Deals

Der Südpfälzer SPD-Politiker Thomas Hitschler ist Staatssekretär im Verteidigungsministerium.
Der Südpfälzer SPD-Politiker Thomas Hitschler ist Staatssekretär im Verteidigungsministerium.

Die von der Bundesregierung genehmigte Ausfuhr von 50 Gepard-Panzern an Kiew umfasse weit mehr als nur Gerät, erklärt Staatssekretär Thomas Hitschler.

Die am Dienstag von Verteidigungsministerin Christine Lambrecht (SPD) bekanntgegebene Lieferung von 50 Luftabwehr-Panzern des Typs Gepard umfasst auch Munition und Ausbildung. Das unterstreicht Lambrechts Staatssekretär Thomas Hitschler gegenüber der RHEINPFALZ am SONNTAG.

Der 39-jährige Südpfälzer SPD-Politiker erläuterte, es gehe „nicht allein um das Waffensystem oder den Panzer, sondern auch um logistische und weitere Aspekte wie die Frage der Ausbildung“. Hitschler zufolge handelt es sich um ein Paket, „das die Industrie der Ukraine unterbreitet und entsprechend mit der Ukraine verhandelt“. Die Federführung liege beim Bundessicherheitsrat, welcher dem Export Anfang der Woche zugestimmt hat.

Das Verteidigungsministerium und die Bundeswehr unterstützten den Verkauf des Flugabwehrkanonenpanzers „im Rahmen ihrer Möglichkeiten“, so Hitschler weiter. „Gerade was den Bereich der Munition betrifft, stehen wir mit unseren Bündnispartnern im Austausch und könnten zum Beispiel die Informationen darüber, wo bei uns oder auch bei anderen Nationen noch Gepard-Munition vorhanden ist, bereitstellen.“ Lieferdatum und -ort unterlägen noch der Abstimmung zwischen dem Rüstungskonzern Krauss-Maffei Wegmann und der Ukraine.

Kommentar zum Thema: Mehr als nur die Resterampe

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