Kalender Der Krieg um die Falklandinseln beginnt
Als das britische Kabinett am 2. April 1982 die Entsendung eines Flottenverbandes in Richtung Falklandinseln an der Spitze Südamerikas beschließt, reagiert die breite Weltöffentlichkeit vor allem mit einem Gefühl: Ungläubigkeit. Wie konnte es sein, dass sich gen Ende des 20. Jahrhunderts zwei relativ wohlhabende Staaten, getrennt durch die Weiten des Atlantiks, die Neuauflage eines Kolonialkrieges lieferten? Wie weit entfernt waren die Falklandinseln von Großbritannien noch mal? 12.000 Kilometer.
Vorausgegangen war der Londoner Entscheidung die Landung argentinischer Marineinfanteristen auf Ostfalkland. Diese nahmen nach einem kurzem Gefecht Port Stanley ein. Menschenmassen in Buenos Aires feierten den „Sieg“ ihrer Truppen.
Die Bewohner votieren für Großbritannien
Die Inseln dienten den Briten als strategischer Stützpunkt, um den Südatlantik zu kontrollieren. Argentinien erhob indes immer lautstarker Anspruch auf die Eilande nur 400 Kilometer vor seiner Haustür. Doch bei verschiedenen Abstimmungen entschieden sich die Einwohner immer wieder für die Zugehörigkeit zum Vereinigten Königreich.
Als die Generäle in dem südamerikanischen Land 1976 die Macht ergriffen, verschärfte sich die Tonlage. Großbritannien unter Premierministerin Margaret Thatcher bat US-Präsident Ronald Reagan zu vermitteln. Doch die Argentinier marschierten ein. Der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen forderte von Buenos Aires den sofortigen Rückzug. Vergebens. Am 20. Juni erklärten die siegreichen Briten den Krieg, bei dem sogar atomgetriebene U-Boote zum Einsatz kamen, schließlich für beendet.