Bundestagswahl Briefwahl: Rheinland-Pfalz mit Rekordquote
Das war die höchste Briefwahlbeteiligung in der Geschichte des Landes. Auch bundesweit wurde ein neuer Rekord erreicht: Der Anteil der Briefwähler stieg bei der Wahl am 26. September 2021 auf 47,3 Prozent gestiegen. 2017 hatte die Briefwahlquote noch 28,6 Prozent betragen.
Der Briefwahlanteil bei Bundestagswahlen ist seit 1957 kontinuierlich gestiegen, eine derartige Steigerung um 18,7 Prozentpunkte im Vergleich zu 2017 hatte es bisher aber noch nicht gegeben. Die höchste Quote verzeichnete diesmal Bayern mit 62,4 Prozent. Rheinland-Pfalz belegte somit Platz 2. Thüringen hatte mit 32,4 Prozent den geringsten Anteil an Briefwählern.
In Rheinland-Pfalz machten 2.357.021 der 3.053.335 Wahlberechtigten von ihrem Bürgerrecht Gebrauch. Das sind 77,2 Prozent. 576.533 oder 24,7 Prozent der Zweitstimmen entfielen auf die CDU, Wahlsieger war die SPD mit 685.534 oder 29,4 Prozent.
Nun 736 Abgeordnete
Der Bundestag verfügt nach dem endgültigen amtlichen Endergebnis über einen Sitz mehr als bislang angenommen. Das Parlament wird statt der zunächst ermittelten 735 Mitglieder nunmehr 736 Abgeordnete haben, wie der Bundeswahlleiter am Freitag mitteilte. Das zusätzliche Mandat geht an die Nordrhein-westfälische CDU. Grund ist ein Plus bei den ausgezählten Zweitstimmen.
Beim endgültigen Endergebnis gibt es keinen Unterschied zum vorläufigen Resultat. Die Union kommt auf 24,1 Prozent, die SPD auf 25,7 Prozent. Die Grünen erreichten 14,8 Prozent, die FDP 11,5, die AfD 10,3 und die Linke 4,9 Prozent.