Politik Air Berlin ist pleite, fliegt aber vorerst weiter

Die Maschinen der Fluggesellschaft Air Berlin müssen noch nicht am Boden bleiben. Das Amtsgericht Berlin-Charlottenburg hat gestern ein Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung angeordnet. Doch der Flugbetrieb soll zunächst weiterlaufen. Sichergestellt wird das durch einen 150-Millionen-Euro-Kredit der Bundesregierung. Das Geld soll laut Wirtschaftsministerin Zypries für ungefähr drei Monate reichen. Die Fluglinie begründete den Antrag auf ein Insolvenzverfahren damit, dass Hauptaktionär Etihad keine weitere finanzielle Unterstützung geben will. Seit 2008 schreibt Air Berlin – mit einer Ausnahme durch den Verkauf des Vielfliegerprogramms – rote Zahlen. Im vergangenen Jahr betrug der Verlust rund 782 Millionen Euro, der Schuldenberg wuchs auf knapp 1,2 Milliarden Euro. wirtschaft

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