Rheinland-Pfalz Zeitumstellung: Landesjagdverband warnt vor Wildunfällen

Ein totes Reh liegt nach Kollision mit einem Auto am Straßenrand
Ein totes Reh liegt nach Kollision mit einem Auto am Straßenrand.

Gensingen (dpa/lrs) - Mit der Umstellung auf die Winterzeit am kommenden Wochenende steigt auch die Gefahr von Wildunfällen. Im Herbst ist die Unfallgefahr überdurchschnittlich hoch, besonders zwischen 6 und 8 Uhr morgens, wie der Landesjagdverband Rheinland-Pfalz am Donnerstag in Gensingen mitteilte. Das liege daran, dass nach der Zeitumstellung der Berufsverkehr wieder in die Dämmerung falle. Viele Wildtiere querten auf Nahrungssuche aber in dieser Zeit die Straßen. Die Uhren werden in der Nacht zum Sonntag (25. Oktober) um eine Stunde zurückgestellt.

Das wechselhafte Herbstwetter mit Nebel und nassen Straßen sei eine zusätzliche Gefahr. Autofahrer sollten deshalb ihre Geschwindigkeit anpassen, rät der Verband. Wer Tempo 80 statt 100 fahre, verkürze den Bremsweg bereits um 25 Meter. Bei Tieren auf der Straße sollte der Fahrer kontrolliert bremsen, abblenden und hupen. Ist eine Kollision unvermeidbar, rät der Verband, nicht riskant auszuweichen, sondern das Lenkrad gut festzuhalten und zu bremsen. Nach einem Wildunfall müsse dann die Straße abgesichert sowie Polizei oder Jagdpächter informiert werden.

Im Jahr 2019 gab es den Angaben nach landesweit 24 838 Wildunfälle. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Zahl um etwa sechs Prozent. Am häufigsten seien Rehe ums Leben gekommen.

Mitteilung

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