Südwest Weiterhin kein Unterricht an Schule der getöteten Luise

Freudenberg (dpa) - Die Kinder und Jugendlichen seien den ganzen Schultag mit ihren Klassenlehrern zusammen. «Es gibt Halt, in gewohnter Umgebung mit vertrauten Menschen zusammen zu sein - gerade jetzt, wo andere Gewissheiten zusammengebrochen sind», sagte Söbbeler. Psychologen und Fachleute der Bezirksregierung seien weiterhin an der Schule - auch um die Lehrer zu unterstützen. Lehrer bekämen etwa Vorschläge, wie sie ein gutes Gespräch mit ihren Klassen anstoßen und auf die Emotionen der Schüler reagieren könnten. Weitere Details nannte er nicht. «Es ist wichtig für alle, dass die Schule jetzt ein geschützter Raum ist.»
Bei der Frage, wann die Klassen wieder zum normalen Unterricht zurückkehren, lasse man der Schule große Freiheiten. «Es ist kein Zwang da, ins Stundenplan-Korsett zurückzukehren.» Jede Klasse könne erstmal für sich entscheiden, ob normaler Unterricht wieder hilfreich sei oder nicht.
Die zwölfjährige Luise war seit Samstag vermisst worden und am Sonntag tot in der Nähe eines Radweges auf rheinland-pfälzischem Gebiet unmittelbar an der Landesgrenze zu Nordrhein-Westfalen gefunden worden. Bei der Obduktion wurden zahlreiche Messerstiche festgestellt. Das Mädchen war nach Angaben der Ermittler verblutet. Die 12- und 13-jährige Mädchen haben die Tat gestanden.