Rheinland-Pfalz Verbrannte Leiche: Rockenhausener als Mörder angeklagt

ROCKENHAUSEN (kra). Weil er seine schwangere Freundin in Rockenhausen (Donnersbergkreis) erstickt, im rheinhessischen Undenheim an einem Feldweg abgelegt, mit Benzin übergossen und angezündet haben soll, klagt die Staatsanwaltschaft Kaiserslautern einen 28-Jährigen des Mordes an. Der Mann aus Rockenhausen, der in Untersuchungshaft sitzt, bestreitet die Vorwürfe.

Über die Zulässigkeit der Klage hat nun das Landgericht Kaiserslautern zu entscheiden: Sollte es zum Prozess kommen, ist mit dem Beginn nicht vor Sommer zu rechnen, hat Leitender Oberstaatsanwalt Udo Gehring gestern der RHEINPFALZ mitgeteilt. Wie berichtet, hatte eine Spaziergängerin am 13. Februar die verbrannte Leiche der 25-Jährigen an einem Feldweg bei Undenheim (Kreis Mainz-Bingen) entdeckt. Tags darauf ist der damals 27-Jährige in Rockenhausen unter dem Verdacht festgenommen worden, die Frau aus Ginsheim-Gustavsburg getötet zu haben. Zum Zeitpunkt der Tat hat die Beziehung offenbar zumindest auf der Kippe gestanden. Fest steht, dass die 25-Jährige schwanger war. Der Mann sei wohl davon ausgegangen, dass er der Vater des Kindes sei, so Gehring. Ob dem tatsächlich so war, dazu könne er zum jetzigen Zeitpunkt keine Auskunft geben. In der Nacht auf 11. Februar soll der Tatverdächtige die 25-Jährige bei einer Aussprache auf einem Parkplatz in Rockenhausen erstickt haben – möglicherweise deshalb, weil er nicht die Verantwortung für ein Kind übernehmen wollte.

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