Rheinland-Pfalz Urlaub daheim, Radfahren und Lesen stehen hoch im Kurs

Minsterpräsidentin Malu Dreyer (SPD) hat Sehnsuch nach einem Sommerurlaub.
Minsterpräsidentin Malu Dreyer (SPD) hat Sehnsuch nach einem Sommerurlaub.

Wenn es um die Ferien geht, unterscheiden sich die Wünsche der Regierungsmitglieder kaum von denen der restlichen Bevölkerung. Das gilt auch für die Urlaubsziele.

Auch für die Mitglieder der rheinland-pfälzischen Landesregierung haben die großen Ferien begonnen. Endlich einmal ausspannen, Zeit für die Familie haben, Kraft tanken und dazu ein bisschen Sport: Das haben sich die meisten Ministerinnen und Minister vorgenommen.

Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) hat wie fast alle Menschen „große Sehnsucht“ nach einem Sommerurlaub. „Ich habe mir allerdings abgewöhnt, große Pläne zu machen, weil das Leben oft anders spielt: Ich bin glücklich, wenn ich Zeit mit und für meine Lieben habe. Wo, ist mir dann fast schon ganz egal“, sagte sie der Deutschen Presse-Agentur.

Reiseziel: Rheinland-Pfalz

Warum in die Ferne schweifen, wo ich doch das wunderbare Mittelrheintal direkt vor der Haustüre haben? So oder ähnlich könnte das Motto für die Ferienpläne von Innenminister Roger Lewentz (SPD) lauten, der in der Rhein-Gemeinde Kamp-Bornhofen lebt und den größten Teil seines Urlaubs am Mittelrhein verbringen will. Mit seiner Familie will er zu verschiedenen Ausflügen in der näheren und weiteren Umgebung aufbrechen. „Wer im Tal der Loreley mit der wohl größten Burgendichte weltweit lebt, muss nie Sorge haben, dass ihm die spannenden Reiseziele ausgehen“, betonte Lewentz, der auch Ideengeber für die Bundesgartenschau (Buga) 2029 im Welterbe Oberes Mittelrheintal war.

Auch die für den Tourismus zuständige Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt (FDP) rührt kräftig die Werbetrommel für den Urlaub in Rheinland-Pfalz, das mit seinen „tollen Gastgeberinnen und Gastgebern“ ihr erstes Ziel sein werde. „Ich bin im Urlaub gern aktiv. Wandern, Schwimmen oder Touren auf dem Mountainbike bedeuten für mich „Kraft tanken““, erzählte sie. Am Abend dürfe es dann gern ein gutes Glas Wein als Begleitung zu den jeweiligen regionalen Spezialitäten sein. Das will sie nicht nur in Rheinland-Pfalz genießen, sondern auch noch während ein paar Tagen in Österreich und Italien so halten.

Auf in die Niederlande

Gesundheitsminister Clemens Hoch (SPD) fährt als Niederlanden-Fan erneut dorthin ans Meer. Er freut sich vor allem darauf, viel Zeit mit seiner Frau und den drei Kindern verbringen zu dürfen. Entspannen und faulenzen will er ebenso wie Fahrrad fahren. Als Urlaubslektüre nimmt er den Medizinthriller „Darwins Faktor“ von M.A. Rothman und das Buch „Der erste letzte Tag“ von Sebastian Fitzek mit ins Reisegepäck.

Und noch jemand aus dem Kabinett zieht es in die Niederlanden ans Meer: Arbeits- und Sozialminister Alexander Schweitzer (SPD) und seine Familie. Er hat sich nach eigenen Worten bewusst gegen eine Fern- oder Flugreise entschieden und fährt mit dem Zug in den Urlaub. Er freut sich auf die gemeinsame Zeit mit seiner Familie, auf Ausflüge, Radtouren in der Dünenlandschaft und darauf, „mal wieder in Ruhe zu lesen“.

Von „Bin dann mal weg“ bis Baltikum

Bildungsministerin Stefanie Hubig (SPD) gehört zu den Menschen, die sich spontan entscheiden können. Ein paar Tage soll es weggehen – „wohin, habe ich noch nicht entschieden“. Auf jeden Fall soll am Urlaubsort eine schöne Mischung aus Entspannung, Kultur und viel Bewegung möglich sein. „Natürlich freue ich mich, dass die Corona-Lage jetzt wieder mehr Aktivitäten zulässt als in den beiden vergangenen Sommerferien. Gleichwohl müssen wir alle weiter umsichtig handeln, damit das auch so bleibt“, betonte sie.

Justizminister Herbert Mertin (FDP) will seine vor zwei Jahren wegen der Corona-Pandemie abgesagte Rundreise durch die baltischen Staaten nachholen. Integrationsministerin Katharina Binz (Grüne) freut sich darauf, „mal mehr Zeit zum Lesen von Romanen als von Akten zu haben, mich statt vom Wecker von der Sonne wecken zu lassen und vor allen Dingen darauf, viel Zeit mit der Familie verbringen zu können“.

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