Rheinland-Pfalz Speyer: Tierschützer protestieren gegen Hubertusmesse

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In Speyer fand die weltweit größte Messe zur Eröffnung der Jagdsaison statt. Tierschützer demonstrieren. Zu Zwischenfällen kam es nicht.

An der europaweit größten Hubertusmesse im Speyerer Dom haben nach Veranstalter-Angaben am Samstagabend rund 1500 Besucher teilgenommen. Mit Hörnerklang begrüßten 13 Jagdhornbläsergruppen aus Rheinland-Pfalz, Saarland und Baden-Württemberg Jäger und ihre Freunde auf dem Domvorplatz. Die Messe zu Ehren des Heiligen Hubertus, Schutzpatron der Jäger, eröffnet traditionell die Jagdsaison.

Rund 30 Menschen demonstrierten laut Polizei dagegen. In hautfarbener blutbespritzter Unterwäsche und Masken symbolisierten zwei Aktionisten von Jägern getötete Tiere. Die Tierschutzorganisation „Peta Deutschland“ hatte das Motto „Kein Segen für Tiermord“ gewählt. „Wir wollen damit die Kirche auffordern, Hubertusmessen abzusetzen“, erklärte Peta-Pressesprecherin Nadja Michler auf Nachfrage. Mit ihr waren vier Peta-Aktivisten nach Speyer gekommen. Sie wurden von Tierschützern aus Speyer und Umgebung unterstützt. Andreas Tomek von der Kreisjägerschaft Ludwigshafen, einer der Organisatoren der Messe, blieb gelassen: „Das gehört zur Meinungsfreiheit.“

Nach Auskunft der Speyerer Polizei gab es keine Ausschreitungen. Wegen ähnlicher Proteste war die Messe ab 2010 für vier Jahre ausgesetzt

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