Mainz Rheinland-pfälzische Schulen sollen in den Ferien Notbetreuung anbieten

Nur 1000 Schüler sind in Rheinland-Pfalz in der Notbetreuung in den geschlossenen Schulen.
Nur 1000 Schüler sind in Rheinland-Pfalz in der Notbetreuung in den geschlossenen Schulen.

Die rund 1000 Schülerinnen und Schüler, die landesweit zur Notbetreuung in die geschlossenen Schulen kommen, können das Angebot auch in den Osterferien bei Bedarf weiter nutzen. Das sagte Bildungsministerin Stefanie Hubig am Dienstag in Mainz.

Betreut werden den Angaben nach Kinder von Eltern, deren Berufe als besonders wichtig in der aktuellen Corona-Krise angesehen werden. Dazu zählt das Land alle Menschen, die die öffentliche Ordnung aufrecht erhalten, wie Polizisten oder Angehörige der Justiz. Aber auch Personen in medizinisch-pflegerischen Berufen, Verkäuferinnen in Supermärkten und Drogerien oder Journalisten. Rheinland-Pfalz hat darüber hinaus auch jenen Eltern die Notbetreuung angeboten, die sonst keine Möglichkeit für die Kinderbetreuung hätten und selbst in Not geraten würden – beispielsweise Alleinerziehende.

Größter Bedarf besteht an Grundschulen

Im Durchschnitt kommen nach Angaben des Ministeriums täglich 1000 der insgesamt 520.000 Schülerinnen und Schüler zur Betreuung, drei Viertel davon sind an den Grundschulen. An Freitagen sei der Bedarf geringer. Pro Gruppe seien zwei bis drei Kinder zu betreuen.

Das Bildungsministerium will das Angebot in den Osterferien aufrecht halten. Lehrkräfte und pädagogische Fachkräfte, die sich dafür melden, dürfen dafür im nächsten Schuljahr einen Zeitausgleich beantragen.

Osterferien beginnen am 9. April

Das Land hat vor zwei Wochen die Schulen geschlossen, um die Ausbreitung des Corona-Virus zu verlangsamen. Seitdem findet der Unterricht über digitale Kanäle oder per Post statt. Am 9. April beginnen die Osterferien. Regulär soll die Schule wieder zum 20. April starten, aber sicher ist das derzeit nicht.

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