Rheinland-Pfalz Osmanen Germania: Bandenmitglieder mit Waffenschein

«Mainz/Kaiserslautern.» Die Mitgliedschaft bei der mittlerweile verbotenen Bande „Osmanen Germania“ stellt aus Sicht der Landesregierung ein Hindernis für die Einbürgerung dar.

Das geht aus einer Antwort des Innenministeriums auf eine Anfrage des CDU-Abgeordneten Matthias Lammert hervor. Allerdings müssten Bandenmitglieder nicht damit rechnen, abgeschoben zu werden. Der als Boxclub firmierten Gruppierung gehören vor allem Männer mit türkischem Migrationshintergrund an. Im Juli wurde sie bundesweit verboten. In Rheinland-Pfalz fanden damals Polizeieinsätze im Westerwaldkreis und in Kaiserslautern statt. Das Innenministerium teilt Lammert weiter mit, dass zwei Bandenmitglieder über einen sogenannten Kleinen Waffenschein verfügen. Die Behörden in Kaiserslautern und Montabaur prüfen nun, ob die Besitzer der Scheine überhaupt als zuverlässig im Sinne des Waffengesetzes gelten. Ob den beiden Osmanen, deren Wohnungen durchsucht wurden, nun auch die Führerscheine entzogen werden sollen, blieb offen. Die Stadtverwaltung Kaiserslautern sah sich gestern nicht in der Lage, eine entsprechende Anfrage zu beantworten.

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