Rheinland-Pfalz Nationalpark: Neues Zentrum für Waldtechnik

Hermeskeil (lrs). Ein Zentrum für Waldtechnik ist am geplanten Nationalpark Hunsrück-Hochwald in Hermeskeil eröffnet worden. Die neue Einrichtung des rheinland-pfälzischen Forstes werde die Waldarbeit und Holzernte im Park übernehmen, sagte Umweltstaatssekretär Thomas Griese (Grüne).

Zudem sollen in der Einrichtung neue umwelt- und bodenschonende Verfahren erarbeitet werden. „Hermeskeil wird ein landesweit bedeutsamer forstlicher Technikstandort“, sagte Griese. Der Nationalpark soll Anfang 2015 seine Tore öffnen. Rund 1,5 Millionen Euro will das Land bis 2020 in die Maschinen des neuen „Kompetenzzentrums Waldtechnik Landesforsten“ (KWL) mit rund 35 Mitarbeitern investieren. Bei der Holzernte gerade auf nassen Böden sollen verstärkt Seilkräne zum Einsatz kommen, sagte der Leiter des KWLs, Michael Schimper. So könnten Bäume vom Weg aus mit einem Seil etwa aus Mooren gezogen werden. „Wir wollen Bodenschäden mit moderner Technik vermeiden.“ Mehrere Holzernter und Kran-Rückzüge gehören bereits zum Maschinenpark. Das neue Zentrum ist Teil einer neuen Forst-Struktur, die mit dem Nationalpark entsteht. So wird in Hermeskeil das Forstamt aufgelöst und ins rund zehn Kilometer entfernte Dhronecken verlagert. Neben den Forstämtern Birkenfeld, Dhronecken und Idarwald (Rhaunen) wird es in der Nationalparkregion ein Nationalparkamt geben, das voraussichtlich in Birkenfeld angesiedelt wird.

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