Rheinland-Pfalz Mehr als 120 Millionen Euro für neun Monate Impfzentren

Einpacken: die meisten Impfzentren schließen.
Einpacken: die meisten Impfzentren schließen.

Am Donnerstag wird ein Großteil der seit Jahresbeginn betriebenen 31 Corona-Impfzentren in Rheinland-Pfalz planmäßig geschlossen. Deren Betrieb kostete inklusive der mobilen Impfteams für die Altenheime nach Angaben des Gesundheitsministeriums rund 121 Millionen Euro – den Impfstoff nicht mitgerechnet.

Einige hatten sogar schon früher dichtgemacht – etwa in Bad Dürkheim oder Zweibrücken. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums bleiben aber neun Impfzentren noch einige Monate im „Standby-Betrieb“. So sollen die Einrichtungen in Neustadt, Mainz-Bingen, Koblenz, und Trier bis zum 30. April 2022 bestehen bleiben, die Zentren in Germersheim, Kaiserslautern, Ludwigshafen, Mainz und im Rhein-Lahn-Kreis sollen zum 31. Dezember 2021 endgültig den Betrieb einstellen. Falls nötig, wären die Standby-Einrichtungen in ein bis drei Tagen wieder aktiv. Die Corona-Impfungen finden vom 1. Oktober an über die niedergelassenen Ärzte statt, auch sechs Impfbusse seien im Einsatz. Die Gesamtkosten für die rheinland-pfälzischen Impfzentren und die mobilen Teams belaufen sich bis heute auf rund 121 Millionen Euro, informierte das Gesundheitsministerium am Mittwoch auf Anfrage. Details dazu gab es nicht.

Land und Krankenkassen teilen sich die Ausgaben

Im Frühjahr hatte Mainz auf eine Anfrage der CDU-Landtagsfraktion für den Betrieb der Impfzentren eine Summe von bis dahin 43 Millionen genannt (Kosten bis 20. April): darunter 13,7 Millionen Euro Personal- und 10,6 Millionen Euro Sachkosten, weitere 14 Millionen Euro unter anderem für die EDV und Kühlschränke sowie 4,8 Millionen Euro für die Impfvergabestelle. Die Kosten für den Betrieb der Zentren teilen sich Land und Krankenkassen, den Corona-Impfstoff zahlt der Bund.

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