Mainz Lehrer und Eltern fordern gemeinsam kleinere Klassen

Nur in kleinen Lerngruppen ist guter Unterricht möglich, sagen Lehrer und Eltern.
Nur in kleinen Lerngruppen ist guter Unterricht möglich, sagen Lehrer und Eltern.

In Rheinland-Pfalz gibt es zu wenige Lehrkräfte und die Schulklassen sind zu groß. Darin sind sich Lehrer und Elternvertreter einig.

In einer gemeinsamen Pressekonferenz haben der Landeselternbeirat und die Spitzen der sechs größten Bildungsgewerkschaften eine „Einstellungsoffensive“ und dauerhaft kleinere Lerngruppen gefordert. Nach Angaben der Beteiligten ist es die erste gemeinsame Erklärung dieser Art seit Jahrzehnten.

Der Ruf nach mehr Lehrkräften sei nicht neu, räumte der Landesvorsitzende der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), Klaus-Peter Hammer ein, aber die Corona-Krise zeige, dass die Politik endlich handeln müsse. Abstandsregeln seien nur einzuhalten und Förderungen der Schüler besser möglich, wenn Unterricht in kleinen Gruppen ermöglicht wird, sagen die Lehrervertreter und Landeselternsprecher Reiner Schladweiler übereinstimmend.

Auch Schulcontainer akzeptabel

Als ersten Schritt fordern sie auch kurzfristig zusätzliche Einstellungen, um die nach den Ferien geplante Rückkehr zum normalen Schulbetrieb zu ermöglichen. Es stünden hunderte voll ausgebildete Lehrkräfte bereit. Um mit Abstand unterrichten zu können, seien bei Raumnot für eine Übergangszeit auch Container als Klassenräume akzeptabel, appellierten Lehrer und Eltern an Landesregierung und Landtag.

x