Mainz Landesregierung legt Corona-Bildungs- und Freizeitangebot auf
Dafür stellt die Landesregierung insgesamt 80 Millionen Euro bereit, das sind 17 Millionen Euro mehr als im Vorjahr. Dazu kommen in diesem Jahr 21 Millionen und im nächsten 43 Millionen Euro vom Bund, wie Ministerpräsidentin Malu Dreyer zusammen mit Bildungsministerin Stefanie Hubig (beide SPD) und Familienministerin Katharina Binz (Grüne) am Mittwoch in Mainz informierte. Viele Kinder hätten in der Corona-Krise gelitten, teils auch mit psychischen Folgen, sagte Hubig.
Mehr Schulsozialarbeit
Daher sollen die Schulsozialarbeit, Hausaufgabenhilfen und Programme wie „Keiner ohne Abschluss“ ausgebaut werden. Und in den beiden letzten Wochen der großen Ferien wird es wie im vergangenen Jahr wieder eine Sommerschule geben – diesmal nicht nur für Deutsch und Mathe, sondern möglichst auch für Englisch. Die 9. Klassen werden mit einbezogen. Dazu kommen Kurse für Kinder, die ihre Deutschkenntnisse vertiefen wollen.
Auch im nächsten Schuljahr sollen laut Hubig Schulen auf externe Partner zurückgreifen können, wenn Schüler Nachholbedarf haben. Manche Schulen bieten über dieses Programm zusammen mit den Volkshchschulen Nachhilfe in den Kernfächern an. Ergänzend zu den Angeboten, Bildungslücken zu schließen, gehören laut Familienministerin Binz ein Sommerferienprogramm sowie mögliche finanzielle Unterstützung für Ferien in Rheinland-Pfalz.
Geringverdiener können Geld beantragen
Für Familienurlaube in Jugendherbergen, auf Winzer- oder Bauernhöfen stehen laut Binz 600.000 Euro zur Verfügung. Staatliche Hilfe können demnach Geringverdiener bis zu einer Einkommensgrenze von 800 bis 1000 Euro Netto beantragen. Besonders kinderreiche, Alleinerziehende oder Familien mit Menschen mit Handicap könnten berechtigt sein. Daneben gibt es Zuschuss-Möglichkeiten für Ferien zu Hause, um Angebote bei Familienbildungsstätten nutzen zu können.
Info
Eine Übersicht über gibt es unter: ferienboerse-rlp.de