Rheinland-Pfalz Kreis contra Ministerium: 5000 Zuschauer am Nürburgring erlaubt

Erstmals seit Ausbruch der Corona-Pandemie sollen am Wochenende am Nürburgring wieder Rennen vor Zuschauern stattfinden.
Erstmals seit Ausbruch der Corona-Pandemie sollen am Wochenende am Nürburgring wieder Rennen vor Zuschauern stattfinden.

Der Kreis Ahrweiler hat am Donnerstag seine Entscheidung bekräftigt, beim Oldtimer-Grand-Prix auf dem Nürburgring am Wochenende bis zu 5000 Zuschauer zuzulassen. Das Mainzer Gesundheitsministerium hatte dies zuvor kritisiert.

Diese „deutliche Abweichung“ stehe nicht im Einklang mit der Corona-Bekämpfungsverordnung des Landes, die für Veranstaltungen im Freien grundsätzlich eine Grenze von 350 Menschen unter Hygieneauflagen vorschreibe, hatte das Ministerium erklärt. Die zugelassene Zuschauerzahl gebe Anlass zur Sorge. Man habe der Kreisverwaltung dringend empfohlen, die Veranstaltung auf maximal 1000 Teilnehmer zu begrenzen. Die Kreisverwaltung habe dargelegt, dass der Genehmigung ein hochwertiges Hygienekonzept zugrunde liege. Dies werde genau beobachtet, so das Ministerium.

Nach Angaben der Nürburgring GmbH werden aufgrund des Hygienekonzepts die BMW M Power Tribüne (T3), die Bilstein Tribüne (T4) und die Mercedes Tribüne (T4a) entlang der Start- und Zielgeraden maximal zu 30 Prozent besetzt sein.

Oldtimer-Grand-Prix als Testlauf

In der Motorsportszene heißt es inzwischen, nachdem der Oldtimer-Grand-Prix nun vorpresche, wollten andere Rennserien nachziehen. Das GT-Masters wolle nun ebenfalls vor Zuschauern fahren. Man hoffe auf eine Zulassung von Zuschauern Anfang kommender Woche, also nach dem Oldtimer-Grand-Prix. Die Nürburgring GmbH sieht es genauso: Diese Premiere gelte als Testlauf für darauffolgende Nürburgring-Veranstaltungen.

Die Verwaltungen der Kreise und kreisfreien Städte können in begründeten Einzelfällen Ausnahmegenehmigungen für die in der Corona-Bekämpfungsverordnung des Landes getroffenen Regelungen für Veranstaltungen erteilen.

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