Rheinland-Pfalz Kommentar: Der Unbekannte

Auch nach dem ersten öffentlichen Termin unter dem neuen

Eigentümer des Flughafens Hahn bleiben Fragen offen.

Schade, dass der chinesische HNA-Konzern, der nun die Geschicke am Flughafen Hahn lenkt und damit dem Land eine Bürde abnimmt, gestern nicht mehr von sich und seinen Plänen offenbart hat. Drei Wochen nach dem vollzogenen Verkauf wäre es ein schönes Zeichen gewesen, hätte sich Hexin Wang, der neue Geschäftsführer des Flughafens, selbst der Öffentlichkeit vorgestellt. Aber er war nicht in Deutschland. So bleibt das Gesicht des neuen chinesischen Eigentümers das von Christoph Götzmann, dem deutschen Bevollmächtigten. Götzmann ist erfrischend schlagfertig und er hinterließ schon während seiner früheren Management-Tätigkeit am Hahn den Eindruck, kompetent in der Luftfahrtbranche zu sein. Allein, wie frei er und das Vertriebsteam die Geschicke lenken, erschließt sich Außenstehenden nicht. Eindeutig dagegen ist die neue Rolle des Landes: Es gibt klar definierte Hilfen und nicht mehr. Innenstaatssekretär Randolf Stich (SPD) machte dies freundlich, aber unmissverständlich deutlich.

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