Rheinland-Pfalz Knallgeräusche: Es waren doch US-Kampfjets

Eine F-16-Maschine der US-Luftwaffe.
Eine F-16-Maschine der US-Luftwaffe.

«Kaiserslautern.» Die in weiten Teilen der Pfalz am Dienstag zu hörenden Knallgeräusche sind doch durch US-Kampfjets ausgelöst worden. Das hat das Luftfahrtamt der Bundeswehr gestern klargestellt.

Die Militärs hatten die Donnerschläge am Mittwochabend drei F-16-Maschinen zugeordnet, die in Spangdahlem gestartet und mit Schallgeschwindigkeit durch die Luft gejagt waren. Allerdings hatten die deutschen Soldaten deren Flug zunächst auf etwa 14.30 Uhr angesetzt. Die explosionsartigen Geräusche hatten Menschen in Vorder-, Süd- und Westpfalz aber schon drei Stunden eher erschreckt. Nun hat die Bundeswehr nach neuerlicher Rückfrage der RHEINPFALZ klargestellt: Die Kampfjets waren doch schon um 11.30 Uhr unterwegs. Sie sollen mit 1800 Stundenkilometern in gut elf Kilometern Höhe dahergebraust sein. Die zivile Luftraumüberwachung hatte nach eigenen Angaben zunächst überhaupt nichts von diesen Hochgeschwindigkeitsflügen gewusst. Allerdings werden Kampfjets bei ihr auch nur angemeldet, wenn sie sich den Luftraum mit zivilen Maschinen teilen. Für Übungen der Streitkräfte können aber auch ganze Korridore als TRA (Temporary Reserved Airspace, auf Deutsch etwa: zeitweilig gesperrter Luftraum) blockiert werden. Wer dann dort herumfliegt, müssen die Militärs nur mit sich selbst abstimmen. Ein Beispiel für so ein himmlisches Übungsgebiet ist die TRA Lauter, die sich über weite Teile des Saarlands und der Pfalz erstreckt und am Dienstag zur fraglichen Zeit eingerichtet war.

x