Einwurf Kluge Köpfe, keine starren Lehrpläne

Zum Lernen an der Schule gehört viel mehr als Mathematik, Deutsch und Chemie. Auch Krisenbewältigung sollte auf den Stundenplan.
Zum Lernen an der Schule gehört viel mehr als Mathematik, Deutsch und Chemie. Auch Krisenbewältigung sollte auf den Stundenplan.

Schulen sollen zwei Wochen nach den Pfingstferien noch einmal normal öffnen, wenn das Infektionsgeschehen weiter zurückgeht. Den einen ist das zu früh, den anderen zu spät. Wenn die CDU-Landtagsfraktion aber jetzt einen Lolli-Test für die Jüngeren in Kita und Schule fordert, geht das am eigentlichen Thema vorbei. Im Fokus muss jetzt stehen, wie Unterricht besser als zuvor gelingt, welche Methoden und Techniken der Krise uns weiterbringen. Der Landeselternsprecher fordert schon länger mehr Lehrer und kleinere Klassen. Wenn Schulen von bis zu 50 Prozent Kindern und Jugendlichen sprechen, die durch die Pandemie „untergehen“, ist das alarmierend. Dennoch ist Wissensvermittlung in Deutsch oder Chemie nicht alles. Kinder müssen auch lernen, sich zu organisieren, Krisen zu bewältigen – nicht nur in der Schule. Aber Schule braucht kluge Köpfe und Konzepte, keine starren Lehrpläne.

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