MAINZ Flutkatastrophe weiter im Fokus

In Marienthal hat das Hochwasser Brücken zerstört und Bahngleise weggespült.
In Marienthal hat das Hochwasser Brücken zerstört und Bahngleise weggespült.

Fast sieben Wochen nach der Flutkatastrophe im nördlichen Rheinland-Pfalz wird der Landtag in Mainz zu einer Sondersitzung in der Rheingoldhalle zusammenkommen. Das hat der Ältestenrat auf Antrag der Regierungsfraktionen von SPD, Grünen und FDP beschlossen, teilte der Landtag am Dienstag mit.

Direkt nach dem Ende der parlamentarischen Sommerpause will Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) eine Regierungserklärung im Landtag abgeben, dazu ist eine Aussprache geplant. Außerdem soll die angekündigte Enquête-Kommission Hochwasser eingesetzt werden. Sie soll Wege finden, wie die Menschen in Zukunft besser vor solchen Extremwettern geschützt werden können.

Der von der CDU angekündigte Untersuchungsausschuss, der sich mit den Abläufen in der Katastrophennacht vom 14. auf den 15. Juli und an den Tagen zuvor beschäftigt, wird voraussichtlich am 22. und 23. September im Landtag eingesetzt. Bei dem Hochwasser sind in Rheinland-Pfalz 133 Menschen gestorben.

Weiterhin Helfer willkommen

Die Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion teilte am Dienstag mit, dass private Helferinnen und Helfer im Ahrtal weiterhin willkommen seien. Der Katastrophenschutzstab habe den Vertrag mit dem privaten Helfer-Shuttle verlängert. Bisher seien 40.000 Personen so zu ihren Einsatzorten gekommen. Das Land stellt zudem die ehemalige Notunterkunft Leimersdorf zur Verfügung für Leute, die mehrere Tage helfen wollen.

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