Kirche Bistum Mainz stellt sich neu auf: Künftig 46 Pfarreien

Bischof Peter Kohlgraf
Der Mainzer Bischof Peter Kohlgraf steht vor dem Dom.

Angesichts sinkender Mitgliederzahlen und immer weniger Priester stellt sich das Bistum Mainz neu auf. Aus den bislang 134 Pfarrgruppen und Pfarreienverbünden sollen bis zum Jahr 2030 insgesamt 46 neue Pfarreien entstehen. An diesem Donnerstag ist mit der Errichtung von 46 sogenannten Pastoralräumen offizieller Auftakt zur zweiten Phase der Strukturreform. Aus diesen Zusammenschlüssen sollen die neuen Pfarreien hervorgehen. «Es ist ein Einschnitt in der Geschichte des Bistums», sagte Bischof Peter Kohlgraf am Mittwoch.

In vielen Gemeinden gebe es Sorgen, dass in den neuen, großen Pfarreien die Nähe verloren gehe, räumte er ein. Das müsse aber nicht zwangsläufig so sein. Viel mehr gebe es Chancen, die finanziellen und personellen Ressourcen künftig besser zu nutzen und auch neue Formen des Gemeindelebens durch das Bilden von Netzwerken und Schwerpunktsetzungen auszuprobieren.

Das Bistum Mainz zählte zuletzt knapp 687.000 Mitglieder. Es liegt zu etwa zwei Dritteln in Hessen und zu einem Drittel in Rheinland-Pfalz. Es reicht vom mittelhessischen Alsfeld bis zum rheinhessischen Worms.

 

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