Rheinland-Pfalz AN RHEIN UND SAAR: Ströber: Weiter unklar, was im Müll-Fass war

Die rechtsmedizinische Untersuchung nach dem Störfall im Sondermüll-Zwischenlager der Firma Süd-Müll am 21. August in Heßheim ist noch nicht abgeschlossen. Das hat der Frankenthaler Leitende Oberstaatsanwalt Hubert Ströber gestern auf Anfrage mitgeteilt. Am Universitätsklinikum in Mainz sei man immer noch dabei herauszufinden, welche giftigen Stoffe aus dem 60-Liter-Fass ausgetreten sind. Der Behälter stammt aus dem Wormser Chemieunternehmen Evonik. Kurz nach dem Unfall, der zwei Mitarbeitern von Süd-Müll das Leben kostete, war von Blausäure und Schwefelwasserstoff die Rede gewesen, doch Ströber betont, dass „nicht belastbar gesichert ist, was wirklich in dem Fass war“. Die Analyse sei sehr schwierig. Polizei und Staatsanwaltschaft ermittelten zwar gleichzeitig auf anderen Ebenen, zum Beispiel mit Vernehmungen und der Auswertung von sichergestelltem Material, doch sei das rechtsmedizinische Gutachten aus Mainz von zentraler Bedeutung. Mehr wollte Ströber gestern nicht zum Stand des Verfahrens sagen. Ermittelt wird, wie mehrfach berichtet, gegen Unbekannt wegen fahrlässiger Tötung. Die Bevölkerungszahl in Rheinland-Pfalz ist gestiegen. 2017 lebten nach Angaben des Statistischen Landesamtes in Bad Ems 7600 mehr und somit insgesamt 4.073.679 Menschen im Land. Es seien mehr Menschen zu- als abgewandert. Das Geburtendefizit von rund 9900 habe deutlich unter dem Wanderungsüberschuss von etwa 17.500 gelegen. Es seien weniger Menschen als im Vorjahr aus dem Ausland zugewandert (69.714), aber immer noch deutlich mehr als 2014. Vor allem Rumänen, Polen und Bulgaren zogen zu.

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