Rheinland-Pfalz An Rhein und saar: Nürburgring: Barandun ab Januar vor Gericht

(kad). Der frühere Finanzpartner der Nürburgring GmbH, Urs Barandun, muss sich ab 13. Januar vor dem Landgericht in Mainz wegen Urkundenfälschung verantworten. Das sagte der Sprecher des Landgerichts, Bernd Hechenblaikner, gestern auf Anfrage. Der Schweizer Finanzberater mit Geschäftssitz in Dubai, gilt als Schlüsselfigur der im Juli 2009 gescheiterten Privatfinanzierung des Nürburgring-Ausbaus zum Geschäfts- und Freizeitpark. Die beiden Schecks über 67 und 33 Millionen Euro, die Barandun im Juli 2009 übergeben hat, erwiesen sich jedoch als nicht gedeckt. Der damalige Finanzminister Ingolf Deubel (SPD) musste zurücktreten. Deubel, der vom Landgericht Koblenz in einer nicht rechtskräftigen Entscheidung zu dreieinhalb Jahren Haft wegen Untreue und uneidlicher Falschaussage vor dem Untersuchungsausschuss des Landtages verurteilt wurde, sagte vor Gericht, er sei von Barandun betrogen worden. Die Staatsanwaltschaft Koblenz hat die Ermittlungen wegen Betrugs jedoch eingestellt. Es gebe keine Belege, wonach sich Barandun einen persönlichen Vermögensvorteil verschafft habe. Bis zum 6. Februar sind zunächst acht Verhandlungstage angesetzt. (epd). Die Evangelische Kirche der Pfalz feiert den Reformationstag am Freitag, 31. Oktober, in der Pfalz und Saarpfalz mit Gottesdiensten, Luther-Partys und anderen Veranstaltungen. Kirchenpräsident Christian Schad predigt im zentralen Reformationsgottesdienst um 18 Uhr in der Stadtkirche Kusel. Reformation bedeute vor allem die Einsicht in den „Geschenkcharakter des Lebens“ und in den „verantwortlichen Umgang mit den Gaben, die den Menschen anvertraut sind“, sagte Schad gestern. Es gebe ein neues Suchen nach Orientierung und Halt, nach Stille und Achtsamkeit. Die evangelische Kirche müsse deshalb tragfähige Antworten für das Leben geben. Am Reformationstag erinnern die Protestanten an Martin Luthers Thesenanschlag in Wittenberg am 31. Oktober 1517.

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